Impuls für Dienstag, 05. April 2022

Losung
Zusammen dankten sie dem Herrn und lobten ihn:
»Ja, er ist gut!
Für immer bleibt seine Güte gegenüber Israel bestehen!«
Esra 3,11

Lehrtext
Jesus und seine Jünger sangen die Dankpsalmen.
Dann gingen sie hinaus zum Ölberg.
Markus 14,26

Impuls für den Tag

Lobpreis. Loben und Danken!
So ein wichtiger und schöner Teil unseres Glaubens. So unterschiedlich auch, wie er gelebt wird. Von einer ruhigen Melodie bis hin zum ausgelassenem Tanzen habe ich schon alles erlebt. Und doch sollte jeder, den für sich und seine Situation passenden Weg selbst finden.
Ich möchte dir heute noch ein paar Verse, die mir schon sehr oft direkt aus dem Herzen gesprochen haben, mitgeben:

The sun comes up,it´s a new day dawning,
it´s time to sing Your song again.
Whatever may pass, and whatever lies before me, let me be singing when the evening comes.
Ein neuer Tag und ein neuer Morgen, und wieder bring ich dir mein Lob.
Was heut vor mit liegt und was immer auch geschehen mag: Lass mich noch singen, wenn der Abend kommt.

Ich bitte Gott, dass auch du, egal was passiert, heute Abend noch zu ihm singen kannst!

von Lydia Creutz aus Leipzig

Impuls für Montag, 04. April 2022

Losung
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.
Psalm 23,2-3

Lehrtext
Jesus spricht: Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Johannes 10, 27-28

Impuls für den Tag

Psalm 23 ist gefühlt der Bekannteste und oft erklärte Text der Bibel. In guten Zeiten jubelt man mit und stellt sich die grüne Aue und das frische Wasser bildlich vor. Man spürt den Halt und die Wärme. Wie fühlt man jedoch in schlechten Zeiten? Da fragt man sich doch eher: Wo ist das Alles? Wo ist der Halt und der Schutz? Wo ist seine Hilfe und wann erhört er mich? Gefühlt betet man ins Nichts und bekommt keine Antwort. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig am Gebet festzuhalten. Gebet heißt ja nicht Wunscherfüllung. Gott hat oft andere Pläne als wir. Dran bleiben und darauf vertrauen, dass die grüne Aue, das frische Wasser und der schützende Stab wieder zu spüren sind. Gott ist immer da, auch wenn wir es nicht immer wahrnehmen.

Cathrin Vogel

Impuls für Sonntag, 03. April 2022

Losung
Der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel her und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben dort, wo er liegt. Steh auf, nimm den Knaben an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen.
1. Mose, 21,17-18

Lehrtext
Stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und tut sichere Schritte mit euren Füßen.
Hebräer 12,12-13

Impuls für den Tag

Ich glaube, diese Situation im Alltag hat jeder schon einmal durchlebt. Alles ist irgendwie angestemmt, verfahren, fest. Es will einfach nicht weiter gehen. Zweifel kommen auf. Fragen kommen auf. Macht das alles noch Sinn? Wann und wie geht es weiter? Gerade in unserer Zeit wo machtbesessene Autokraten die Welt in ein Chaos verwandeln wollen, kann ich mir dieses Szenario lebhaft vorstellen. Flüchtende wissen nicht wann sie wieder in ihre Heimat zurück können. Wir Helfenden werden uns auch mit zunehmender Zeit fragen, wie lange wir unser Hilfebestreben durchhalten werden können. Da wirken die beiden heutigen Verse sehr wohltuend. Gerade weil ich mir bewusst bin, dass ich immer wieder an Grenzen geraten werde, richtet ER mich auf. Er stärkt meine müden Hände, meine wankenden Knie. Seine Hand darf ich greifen, weil er mir seine Hand reicht. Da fühle ich mich geborgen und kann die Herausforderungen der Zeit mit sicheren Schritten beschreiten.

Thilo Handschack

Impuls für Samstag, 02. April 2022

Losung
Gott ließ das Volk einen Umweg machen, den Weg durch die Wüste zum Schilfmeer.
2.Mose 13,18

Lehrtext
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.
Römer 8,28

Impuls für den Tag

Sperrschild … Umleitung! Freude für jeden Autofahrer! Das kostet Zeit, Geld und Nerven, pünktliche Ankunft oder nächster Termin sind geplatzt. Ich denke an ewige Umleitungen, bei denen ich vor Wut ins Lenkrad hätte beißen können. Umwege behindern uns, die Erfahrung der neu kennengelernten Umgebung ist dabei kein wirklicher Trost.
Im Leben ist es nicht anders. Da hat man ein Ziel klar vor sich … und schon kommt alles ganz anders. Wenn wir unser Leben mit Gott planen ist dann natürlich die Frage, warum er solche Umwege zulässt.
Bei großen Autostrecken fahre ich gern mit Navi. Das kennt nicht nur den richtigen Weg, sondern auch Verkehrslage und Baustellen. Und so passiert es dann, dass ich unverhofft von der Autobahn herunter auf nervige Landstraßen geschickt werde. Kein Defekt der Technik, sondern Hilfe beim Umfahren von Stau oder Baustellen. Von denen hatte ich keine Ahnung, dafür aber mein Navi. Hinterher bin ich dankbar.
Nicht anders ist es bei Gott. Er hat über unseren Lebensweg einen viel besseren Überblick als wir selbst. Und so schickt er uns eben manchmal auch Umwege. Damit wir Dinge erreichen, an die wir nie gedacht hätten. Damit wir Gefahren entgehen, die wir nicht ahnten. Damit wir Menschen treffen, die uns ganz wichtig werden. All dies wird einem meist erst im Rückblick bewusst. Und dann kommt die dankbare Erkenntnis, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.

Stefan Gneuß (Hainichen)

Impuls für Freitag, 01. April 2022

Losung
Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Ps 51, 17

Lehrtext
Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch.
1. Joh 1,3

Impuls für den Tag

Ich denke bei diesen Versen an das Lied „Privileg“ von Samuel Harfst, das vor einigen Jahren so etwas wie ein christlicher Hit war: „Ist es nicht wunderbar, an diesem Tag zu sein? Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein. Wenn du nicht weiter weißt, sich Wahrheit als falsch erweist und deine Philosophie bleibt nur tote Theorie. Auch wenn du nichts mehr glaubst, Erwartungen zurückschraubst und sagst: „An Gott glaub ich nicht“. Sag ich dir: „Gott glaubt an dich“. Und er tut auch heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tut der Herr heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tag für Tag.“ S. Harfst tut seinen Mund auf, verkündet, was er von und mit Gott erfahren hat. Das steckt an, aufmerksam nach dem Wirken und den Wundern Gottes Ausschau zu halten, davon zu erzählen und Gott dafür zu loben. Manchmal fällt das schwer, da sind wir in unserem Alltag gefangen und finden gerade nichts Bemerkenswertes. Doch muss es immer das Außergewöhnliche sein? Ein gedeckter Tisch am Morgen, eine unfallfreie Fahrt zum Arbeitsplatz, das Sprießen der Blumen im Garten oder das wertschätzende Wort einer Freundin – sind das nicht Wunder Gottes und Zeichen seiner Nähe? Es ist Zeit, dass wir einander erzählen, was wir mit unserem Herrn erleben, IHM zum Lob und uns zur gegenseitigen Stärkung. Denn der Herr tut heute noch Wunder.

Diemut Scherzer aus Hainichen

Impuls für Donnerstag, 31. März 2022

Losung
Ihr wart wie ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen wird; dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir, spricht der HERR.
Amos 4,11

Lehrtext
Sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
2.Timotheus 2,13

Impuls für den Tag

Es lief bestens für Andrea Cristaldo. Mit ihrem Mann war es ihr gelungen, innerhalb kurzer Zeit in Paraguays Hauptstadt Asunción einen profitablen Drogenhandel aufzubauen. Schon bald verfügten die Beiden über ein weites Netz von Kleindealern, die Crack per ŒDelivery an einen rasant-wachsenden Kundenstamm vertickten. Satte Gewinne waren das Ergebnis. Das Verbrecher-Pärchen war ein eingespieltes Team. Wie einst Bonny & Clydeƒ Der Crash kam dann plötzlich und war heftig: Die Polizei war den Beiden auf die Spur gekommen und nahm sie fest. Zwölf Jahre hinter Gittern, so lautete das Urteil für Andrea. Für zahlreiche Kriminelle ist solch ein tiefer Absturz das Ende. Bei Andrea war es ein Neuanfang! Im Gefängnis hört sie von dem Mann, der auch für ihre Schuld am Kreuz gestorben ist. Sie lässt sich auf Jesus ein und lässt sich taufen. Vor kurzem begegnete ich Andrea, im Frauen- trakt einer JVA. Sie hatte eins unserer Semi- nare absolviert und ich konnte ihr dafür das Abschlussdiplom überreichen. Andrea leitet die kleine christliche Frauengruppe in ihrem Trakt, mit viel Liebe und Einsatz. Sie hat es erlebt: Umkehr befreit; schenkt Vergebung und Zukunft. Umkehr kann alles ändern. Umkehr ist unsere einzige Chance!

Reinhard Pilz, Paraguay

Impuls für Mittwoch, 30.März 2022

Losung
Unser Gott wandte den Fluch in einen Segen.

Lehrtext

2.Korinther 5,19

Impuls für den Tag

Daniel lebte in Babylonien, weit weg von seiner Heimat. Schon als Kind war er verschleppt worden, nach der Zerstörung Jerusalems.
Er und sein Volk mussten viel Unrecht, Leid und Tod ertragen.
Und dann gab es dort auch andere Götter, die vermeintlich stärker waren als der eine jüdische Gott. Denn sein Haus, der Tempel in Jerusalem war zerstört worden. Gottesdienste, kultische Handlungen, waren dort nicht mehr möglich.
Von Daniel wird uns erzählt, dass er beim alten Glauben blieb, er ließ sich nicht durcheinanderbringen. Obwohl er am Hof des babylonischen Königs ausgesprochen erfolgreich Karriere machte, wusste er um einen andern König, in dessen Macht es steht, Könige abzusetzen und einzusetzen. Im Danielbuch Kapitel 9 lesen wir, dass Daniel regelmäßig gebetet hat. Stellvertretend für sein Volk Israel stellte er sich der Schuld und Sünde. Er deutet das erfahrene Leid als Folge von Fehlverhalten. So bittet Daniel seinen Gott um Vergebung. Er erinnerte ihn an seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Einige Jahrhunderte später betete auch Jesus: „Vater, vergib ihnen“ … Stellvertretend für uns starb er am Kreuz von Golgatha. Und Jesus verwandelt Fluch in Segen.

Renate Henke, Pfarrerin aus Meißen

Impuls für Dienstag, 29. März 2022

Losung
Bileam erwiderte: „Muss ich nicht genau das sagen, was der HERR mir aufträgt?“
4.Mose 23,12

Lehrtext
Wir können unmöglich verschweigen, was wir gesehen und gehört haben!
Apostelgeschichte 4,20

Impuls für den Tag

Petrus und Johannes stehen vor Gericht und sollen zum Schweigen verdonnert werden, weil sie öffentlich von Jesus erzählen. Aber sie lassen sich das Wort nicht verbieten. Im Gegenteil, sie nutzten die Gerichtsverhandlung sogar um zu missionieren.

Als Christen haben wir von Jesus den dringenden Auftrag bekommen, den Menschen von Gottes Rettungsangebot zu erzählen. Der sogenannte Missionsbefehl (Matthäus 28, 19ff) – die letzten Worte die Jesus an seine Jünger richtete – ist ganz eindeutig und fordert mich heraus. Ich jedoch warte lieber auf eine passende Gelegenheit, anstatt mit der Tür ins Haus zu fallen. Aber was, wenn diese Gelegenheit nicht kommt? Wenn ich aus Feigheit lieber den Mund halte anstatt ihn aufzumachen?

Bei einem Notfall ist Bequemlichkeit fehl am Platz. Da muss man sofort handeln, um Menschenleben zu retten. Ich denke, dass wir Christen uns schleunigst aufmachen sollten, den Menschen das Evangelium zu verkünden.

Wenn nicht jetzt – wann dann?
Wenn nicht wir – wer sonst?

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Montag, 28. März 2022

Losung
Vor dem HERRN her kam ein großer und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs.
1. Könige 19,11-12

Lehrtext
Jesus spricht zu Nikodemus:
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt.
Johannes 3,7-8
Impuls für den Tag

Der Prophet Elia hatte alles für Gott, den HERRN, gegeben. Aber anscheinend hatte alles nichts genützt. Israel hatte den Bund mit dem HERRN verlassen. Der Wettergott Baal erschien attraktiver. Keiner glaubte mehr an den HERRN. Elias Leben war in Gefahr. Baal schien zu gewinnen. Als Elia seine Gedanken vor Gott ausschüttet, passiert das, was in der heutigen Losung steht. Anscheinend muss Elia etwas gezeigt bekommen, bevor sein Frust weiter besprochen wird. Was zeigt Gott dem Elia? Sturmwind, Erdbeben und Feuer sind einfach nur das, was sie sind, nämlich Sturmwind, Erdbeben und Feuer. Der Wettergott Baal ist eine Illusion, ein Nichts. Und der wahre Gott ist nicht einfach nur mächtiger als Baal, er ist auch anders. ER macht den Unterschied! Das Flüstern eines sanften Windhauchs ist mehr als Sturmwind, Erdbeben und Feuer zusammen, wenn dort der wirkliche Gott ist. Auch ich brauche wie Elia Gottes Hilfe, besonders wenn sich Frust breitmacht und falsche Götter stark erscheinen. Geschichten wie die von Elia zeigen mir: Es ist immer eine gute Idee, seinen Frust nicht für sich zu behalten, sondern ihn Gott zu sagen. Amen.

Jörg Matthies, Pfarrer der Marienkirchgemeinde im Striegistal

Impuls für Sonntag, 27. März 2022

Losung
Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer. (Sprüche 14,31)

Lehrtext
Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
(Matthäus 25,40)

Impuls für den Tag

„Opfere Gott Dank“ ist auf einer alten Sammelbüchse aus Holz zu lesen. Sie steht auf einem kleinen Tisch am Ausgang einer Kirche. Die Aufmachung deutet darauf hin, dass ich dort Geld einwerfen kann. Wofür das Geld verwendet wird, ist nicht näher beschrieben. Doch die Aufschrift macht deutlich: Wenn ich von mir etwas abgebe, danke ich damit zugleich Gott. So ähnlich, doch mit viel schöneren Worten hat es Jesus schon damals seinen Jüngern gesagt. Er gibt mir zu verstehen: Wenn ich anderen von mir etwas abgebe, dann ist es so, als würde ich mit Jesus selbst mein Hab und Gut teilen.

In diesen Tagen wird das Bibelwort aus dem Matthäusevangelium ganz konkret. Menschen fliehen vor den Schrecken des Krieges. Mit dem Nötigsten kommen sie bei uns an. Oft wissen sie nicht, wohin sie sich wenden sollen und wie es weiter gehen kann. Es wird nicht ausreichen, etwas Geld in eine Sammelbüchse zu werfen. Unsere Hilfe für die Ankommenden ist gefragt. Mit allem, was wir tun können. So, als würde Jesus selbst vor unserer Tür stehen und uns um Beistand bitten. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)