Impuls für Sonntag, 12.2.23

Losung
Achtet genau darauf, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und wandelt auf allen seinen Wegen.
Josua 22,5

Lehrtext
Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein.
Johannes 12,26

Impuls für den Tag

Während ich den Tagesimpuls für den 12. Februar schrieb, fand unten im Gemeinderaum in Marbach gerade die Christenlehre statt. Am Freitag kommen aller zwei Wochen 20 bis 30 Königskinder in das Pfarrhaus. Sie hören von Jesus. Sie singen Lieder. Sie vertiefen das Gehörte in Kleingruppen. Das alles passiert nicht einfach so. Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern bewältigt diese Aufgabe mit viel Hingabe und Kreativität schon seit über zweieinhalb Jahren. Und sie dienen damit Jesus mit ihren Begabungen, ihrer Zeit und ihrer Kraft. Sie stehen damit stellvertretend auch für alle anderen Menschen, die sich an anderen Stellen im Reich Gottes einsetzen und damit Jesus dienen. Wer Jesus nachfolgt und ihm dient, der erledigt nicht einfach nur eine Aufgabe. Er ist dort, wo Jesus ist. Und deshalb bringt ein Nachfolger und Diener von Jesus auch immer mit seinem Dienst die Gegenwart von Jesus mit. Und wo Jesus ist, da ist Leben und Hoffnung und Freude. Danke für euren Dienst. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Samstag, 11.2.23

Losung
Führe mich aus dem Kerker, dass ich preise deinen Namen.
(Psalm 142,8)

Lehrtext

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8,36)

Impuls für den Tag

„Endlich Ferien!…“ sagt sich heute Morgen mancher und blickt zufrieden auf die nächsten beiden Wochen. Es sind Winterferien. Gestern gab es noch Halbjahreszeugnisse. Alles also halb so wild. Bis Jahresende geht da noch was. Aber jetzt warten erstmal freie Tage mit Ausschlafen, Freunde treffen, vielleicht Skifahren oder Oma besuchen … das alles ohne Schulstress, Hausaufgaben und Klassenarbeiten.
Es ist wichtig, die Seele an freien Tagen mal baumeln zu lassen. Nicht nur für Schülerinnen und Schüler. Sondern das gilt auch für die Erwachsenen. Immer und überall Pflichten zu erfüllen und Aufgaben zu erledigen, ist auf Dauer nicht gut. Ich brauche dazwischen eben auch die freie Zeit, um innerlich „aufzutanken“.
Auch Jesus schenkt mir Freiheit. Das hat weniger etwas mit Ferientagen zu tun. Aber diese Freiheit ist trotzdem gut für mein inneres Wohlbefinden. Denn Jesus befreit mich von meinen Lasten. Er macht mein Leben damit leichter. Das will ich zu keiner Zeit vergessen … weder an den freien noch an den arbeitsreichen und stressigen Tagen. Amen

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Freitag, 10.2.23

Losung
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt, Gutes predigt, Heil verkündigt, der da sagt zu Zion: Dein Gott ist König.
Jesaja 52, 7

Lehrtext
Tragt an euren Füßen als Schuhwerk die Bereitschaft für das Evangelium des Friedens.
Epheser 6, 15

Impuls für den Tag

Was ist das eigentlich für ein Typ. Geboren unter widrigsten Umständen, die Eltern einfache Leute. Er ist das älteste Kind in der Familie und irgendwie ein Sonderling. Irgendwann steigt er aus dem Gewohnten aus. Statt eine Familie zu gründen und einem normalen Leben nachzugehen zieht er durch die Lande. Merkwürdige Typen schart er um sich, ein wohnungsloser Gammler. Doch wo er auftaucht, passiert etwas. Da ist etwas in seinem Wesen, seinen Augen, seiner Stimme das die Menschen anzieht. Er schafft es, dass sie ihr Leben überdenken, dass sie mutig neu durchstarten, nicht aufgeben, sich am Leben freuen, Unrecht nicht hinnehmen. Ein Typ, der mit Nachdruck und Freundlichkeit für das Leben und den Frieden unterwegs ist. Dabei kann er auch anders. Im Tempel hat er jedenfalls gründlich aufgeräumt und die Händler verjagt. Dieser Typ ist Jesus. Er trug das Evangelium des Friedens sozusagen an den Füßen. Dabei hat er nicht nur gequatscht. Er hat es gelebt, überzeugend und voller Vertrauen – bis zum Schluss. Dafür hat er meine volle Bewunderung. Das mit dem Frieden und dem Vertrauen fällt mir manchmal schwer, so im normalen Leben. Aber ich kann es üben. ER hat mir gezeigt wie es gehen kann.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin aus Marbach

Impuls für Donnerstag, 9.2.23

Losung
Seid stille vor Gott dem HERRN, denn des HERRN Tag ist nahe.
Zef 1,7

Lehrtext
Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.
Mt 24,44

Impuls für den Tag

Was beschäftigt uns heute? Was haben wir alles geplant? Rechnen wir dabei auch stille Zeiten ein, Momente des Innehaltens? Halten wir das überhaupt aus … so ganz allein mit uns selbst? Oder vielleicht auch mal ganz im Schweigen miteinander? Es kann eine großartige Erfahrung sein, miteinander zu schweigen. Es kann eine großartige Erfahrung sein, z.B. beim gemeinsamen Essen zu schweigen. Man schärft dabei auch die Sinne und nimmt oft überhaupt erst wahr, was man da so isst, wie gut das schmeckt, wie viel wir zu essen haben.
Gott jedenfalls ist in der Stille zu finden und nur dort, davon bin ich überzeugt. Er lärmt nicht auf der Straße und ist nicht im Getöse, sondern im sanften Säuseln. Lärmen wir ihn nicht weg mit all unserer Unruhe, all dem umtriebigen Krach, den wir in uns haben!
Rechnen wir eigentlich in jedem Moment mit ihm? Er hat ja gesagt, dass er plötzlich kommen kann … Damit ist nicht ein St.-Nimmerleins-Tag gemeint, sondern das Jetzt und Hier. Gott will uns, will in uns erscheinen.
Findet er dann überhaupt noch Platz bei uns?

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Mittwoch, 8.2.23

Losung
Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
Psalm 33,21

Lehrtext
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.
1.Thessalonicher 5,16-17

Impuls für den Tag

Weshalb er folgte? Er tat es. Ging einfach mit. Genau wie Frauen und Männer am See Genezareth, oder ein Bettler in Jericho, so auch dieser Zoll- eintreiber namens Matthäus, den viele für einen Gauner hielten (Mt 9). Sie gingen einfach mit. Und fanden sich an manchen Abenden in fremden Häusern wieder, um dort gemeinsam zu essen. Ich glaube, dass manche, die es mit dem Lachen in diesen Zeiten schwer hatten, die nichts zu lachen hatten, weil die gebildeten Eliten und die vielen einfachen Menschen sie keines freundlichen Blickes
würdigten; ich glaube, dass diese Menschen, an den Abenden, beim Essen mit Jesus, zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder lachen durften.
Und es gibt genug, auch heute noch, die das argwöhnisch beäugen, dass wir, so bunt wie wir sind, zusammen sind, Gottesdienst und Feste feiern, um uns daran zu freuen, dass da einer ist, der dich und mich ruft und da ist und da bleibt. Im Glauben. Durch Glauben. Mit der Taufe besiegeln wir das und sind wie eine große Familie. In der auch die, die lange nichts zu lachen hatten, das Lachen wiederentdecken dürfen. Denn: Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Amen.

von Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf

Impuls für Dienstag, 7.2.23

Losung
Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wie- der dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein. [Jesaja 55,10-11]

Lehrtext

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. [Johannes 15,7-8]

Impuls für den Tag

Beim Lesen unserer Tageslosung musste ich an den vergangenen Sommer denken. Hitze und Trockenheit machten unseren Wiesen zu schaffen, Sie waren verdorrt. Plötzlich regnete es wieder und was geschah? Die Wiesen erholten sich und wurden wieder grün.
Und so ist es mit Gottes Wort. SEIN Wort hat bei den Menschen positive Wirkungen. Sein Wort gibt Kraft und schafft Erneuerung. Aber dazu müssen wir das Wort täglich zu uns in unser Inneres lassen und diese erquickende Erneuerung wollen.
Vergleichen kann man das sehr schön mit einem Schirm, der aufgespannt auf die dörre Wiese bei strömenden Regen gestellt wird. Dort drunter bleibt es trocken – kein frisches Gras kann wachsen.
Beim Menschen kann der Schirm ganz unterschiedliche Ursachen haben. So z.B. das Vorurteil „Gottes Wort ist veraltet und passt nicht in unsere Zeit“. Oder gar die Annahme: „Es gibt keinen Gott und die Bibel ist ein Märchenbuch“. Wer so denkt, entzieht sich der Wirkung des Wortes Gottes. Er kann also nicht erleben, dass Gottes Wort das Leben positiv verändert. Schirmen wir uns heute nicht ab und lassen Gottes frucht- und segenbringendes Wort in uns herein. Amen

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Montag, 6.2.23

Losung
Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun.
Jeremia 17,9-10

Lehrtext
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
Galater 6,9

Impuls für den Tag

Mit modernen medizinischen Untersuchungsmethoden kann man heute fast alles im Inneren eines menschlichen Körpers untersuchen und beschreiben, jede Anomalie erkennen und so manche Krankheit dadurch gezielt behandeln. Mit hochsensiblen medizinischen Geräten sieht man ins Verborgene des menschlichen Körpers.
Nicht so einfach ist es mit den nicht sichtbaren geistigen und geistlichen Dingen. Man kann behaupten, einen Menschen durchschaut zu haben. Man kann meinen, eine Person gut zu kennen und ein Gegenüber einschätzen zu können.
Aber das wird immer unvollkommen bleiben. Da weiß Jeremia aber um einen Gott, der wirklich alles an uns kennt. Das soll nicht bedrohlich klingen, sondern soll uns Würde und Hoffnung geben. Wir sind von Gott gesehene, gekannte und bewahrte Geschöpfe. Wir irren nicht haltlos und hilflos im Universum herum, sondern sind Teil von Gottes Plan, der uns Menschen als Gegenüber und Partner haben möchte. Wir sollten nur um diesen Plan wissen und ihm mit unseren Taten entsprechen.

Dekan Michael Karwounopoulos/Bad Urach

Impuls für Sonntag, den 5.2.2023

Losung
Freu dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, dann denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt.
Prediger 7,1

Lehrtext
Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?
Matthäus 6,2

Impuls für den Tag

Ich mag die Sprache der Bibel. Manchmal erfüllt sie jedes fromme Klischee und machmal stolpere ich über Sätze, die von ihrer Art und Weise auch einem Wandkalender oder Glückskeks entnommen sein könnten.
Schaut man in eine etwas genauere Übersetzung, kann man ein wenig besser erahnen, was mit dem Spruch des Predigers Salomo gemeint sein könnte:

Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.

Will uns Gott verwirren? Will er uns jegliche Lebensplanung zunichte machen?

Ich glaube, das größte Gottvertrauen entsteht aus ungewissen Zukunftsaussichten. Wir leben in so dynamischen Zeiten, dass wohl keiner mehr wirklich langfristig planen kann. Wenn ich nicht weiß, ob mir Glücks- oder Unglückstage bevorstehen, ob die nächste große Weltkatastrophe nicht auch mich betrifft, richtet das meinen Blick auf den, der alles in seinen Händen hält. Ich weiß nicht, was kommt, aber ich darf ihm vertrauen.

von Christian Stoll aus Rostock

Vorgestellt: die Verfasser der Impulse im Striegistal

Impuls für Samstag, den 4.2.2023

Losung
Von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben.
1. Mose 28,22

Lehrtext
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten, und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
2. Korinther 9,6

Impuls für den Tag

Das ist wäre doch mal ein schöner Traum, wenn alle so handeln würden, wie die heutige Losung es beschreibt. Zumindest im Ansatz! Jeder gibt gern etwas von dem Reichtum ab, den er hat. Ja, wir sind reich! Nicht nur materiell. Jeder von uns hat von Gott reichlich Segen erfahren, erhalten. Gern erinnere ich mich an die Hilfstransporte, welche wir als Jugendliche nach Rumänien organisierten und durchführten. Zu sehen, zu erleben was es bedeutet, von unserem Reichtum abzugeben, ist mir erst viel später bewusst geworden. Von diesen Erlebnissen aber zehre ich heute noch. Selbstlos zu helfen, zu unterstützen ist etwas, was jeder von uns kann – ohne dafür eine Gegenleistung einzufordern. Ein einfaches Danke, ist doch viel mehr wert, als eine entsprechende materielle Gegenleistung. Wann hast du zuletzt etwas von dir an einen anderen selbstlos abgegeben? Wann haben dir zuletzt leuchtende Augen gedankt?

Thilo Handschack