Impuls für Freitag, den 3.2.2023

Losung
Wie kehrt ihr alles um! Als ob der Ton dem Töpfer gleich wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht!, und ein Bildwerk spräche von seinem Bildner: Er versteht nichts!
Jesaja 29,16

Lehrtext
Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken.
Epheser 2,10

Impuls für den Tag

ŒAm Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Diesen ersten Satz der Bibel kennt fast jeder. Die damit begonnene Schöpfungsgeschichte ist ein riesiger Liebesbeweis des Schöpfers zu seiner Schöpfung. Wunderbar entsteht durch Gottes Wort ŒEs werde“ unsere Welt. Himmel und Erde, Pflanzen, Tiere und schließlich wir Menschen. Bis heute dürfen wir darin Gottes Größe erkennen und ihn anbeten.
Doch das ist nicht alles. In der Losung werden wir ermahnt zu einem Respekt vor dem Schöpfer selbst. Dazu gehört auch die Achtung vor der von ihm eingesetzten Schöpfungsordnung. Immer wieder gab und gibt es von Menschen Bestrebungen, diese sich nach eigenem Gutdünken zurechtbiegen zu wollen. Zum Beispiel scheint die Tatsache, dass Gott uns Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, manchen Zeitgenossen nicht mehr zeitgemäß. Und sie meinen, sich mit Themen wie Geschlechterdiversität, Homoehe oder Genderwahn über den Schöpfer stellen zu können.
Lassen wir uns immer wieder an die Größe unseres Schöpfers erinnern. Und singen wir ihm mit Christian Fürchtegott Gellert: ŒDer Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis, ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und Größe.

Stefan Gneuß (Hainichen)

Impuls für Donnerstag, den 2.2.2023

Losung
Ich will wachen über meinem Wort, dass ich’s tue.
Jeremia 1,12

Lehrtext
Jesus spricht: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Matthäus 5,17

Impuls für den Tag

Jens Maul ist im Film „(T)Raumschiff Surprise“ als Erfüllungsgehilfe im Auftrag des Regulators unterwegs, um dessen Imperium auf der Erde zu errichten. Dabei kollidiert er immer wieder mit der Mannschaft des Raumschiffs der Surprise um Käpt’n Spuck. Jens kann den Auftrag nicht erfüllen. Der Regulator merkt, dass größerer Druck nichts bewirkt. Um Jens in seinem Auftrag zu stützen, outet er sich als dessen Vater. Jens Reaktion ist in unserer Familie sprichwörtlich für die Umsetzung eines gesprochenen Wortes geworden: „Geht klar Papi, du kannst dich auf mich verlassen.“
Jeremia fühlt sich zu jung für den Auftrag Gottes, als Prophet Gottes Worte zu verkünden. Wer Unheil und Gericht in Gottes Auftrag predigt, wird die Wucht menschlicher Reaktion erfahren. Da wäre Schweigen wohl klüger. Doch Jeremia wird Gottes Bote, weil Gott ihm die Worte selbst in den Mund legt, und weil Gott ihm verspricht, an seiner Seite zu bleiben und ihn zu erretten.
Jesu ist Gottes Wort mitten unter uns, lebendig, heilsam und kompromisslos. Gott hat uns durch ihn gerettet. Wie gut, dass sich der Vater auf den Sohn verlassen konnte, für uns.

Diemut Scherzer aus Hainichen

Impuls für Mittwoch, den 1.2.2023

Losung
Kehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren.
Sacharja 1,3

Lehrtext
Der Herr hat Geduld mit euch. Denn er will nicht, dass jemand zu Grunde geht. Im Gegenteil: Er will, dass alle ihr Leben ändern.
2. Petrus 3,9

Impuls für den Tag

„Im Grunde bin ich doch ein guter Mensch. Ich bin hilfsbereit, spende und habe keine schlimme Tat begangen. Wozu brauche ich eine Umkehr? Wozu brauche ich einen Gott?“ Nicht wenige Menschen leben nach ihren eigenen Maßstäben und sind davon überzeugt, ihr Leben nach eigenen Kräften bewältigen zu können. „Wenn ich mich nur genü- gend anstrenge, wenn ich das und das einhalte, wenn ich alles richtig mache, dann werde ich es schaffen!“ Aber sind allein unsere Fähigkeiten, unser Wille und unsere Disziplin die letzte Antwort auf unsere Sehnsüchte, Nöte und Probleme?
Der Weisheit Anfang ist keine Selbstgerechtigkeit, kein Leistungswahn, kein Perfektionismus, keine Gesetzlichkeit, sondern die Ehrfurcht vor Gott. Es ist weise, wenn wir Gott an unserem Leben teilhaben lassen, da er die Antwort auf unsere Fragen und Sehnsüchte ist. Wir brauchen ihn an unserer Seite, damit unser Leben gelingt. Stellen wir uns bewusst unter seiner Herrschaft. Denn nicht unsere Sicherheiten werden uns letztlich die erhoffte Rettung bringen, sondern ein liebender Gott, der sehnsüchtig auf uns wartet. Er will uns vergeben und zu sich nach Hause bringen.

Heike Dieken, Pappendorf

Impuls für Dienstag, den 31.1.2023

Losung
Gott, du bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.
Psalm 102,28

Lehrtext
Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.
Offenbarung 1,4

Impuls für den Tag

In dieser Gegend bin ich zum ersten Mal unterwegs. Ich schaue auf mein Navi. Fasziniert sehe ich, daß mein Auto – als Pfeil auf dem Bildschirm – gerade irgendwo durchs Nirgendwo geistert. Die Straße, auf der ich fahre, ist neu. Und mein Navi seit Jahren ohne Update. Wie schnell sich alles ändertƒ
ŒDu wurdest entfernt lese ich auf meinem Handy. Erstaunt nehme ich zur Kenntnis, daß mich jemand aus der Whats-App-Gruppe gekickt hat, zu der ich jahrelang gehört hatte. Vorher mal fragen, wäre nett gewesen. Aber die Zeiten ändern sich ebenƒ ŒIhr Personalausweis ist abgelaufen teilt mir der uniformierte Beamte am Schalter mit. Mit ernstem Blick gibt er mir mein Dokument zurück. Verblüfft mustere ich den Ausweis. Zugegeben: das Passfoto ist nicht mehr ganz aktuell. Aber daß der Ausweis schon seit zehn Tagen ungültig ist, das hatte ich noch nicht bemerkt. Wie schnell die Zeit vergeht! Nichts bleibt wie es ist. Alles ändert sich. Alles? Fast alles! Einer steht fest, wie ein Fels in der Brandung. Er gibt mir Halt, wenn der Boden schwankt. Er hält mich fest, wenn meine kleine Welt zerbricht. Alles vergeht. Gottes Liebe bleibt. Seine Treue bleibt. Seine Fürsorge bleibt. Sein guter Plan mit mir bleibt. Seine unbegrenzte Kraft, alles zu ändern, bleibt.

Reinhard Pilz, Hainichen

Impuls für Montag, den 30.1.2023

Losung
Der HERR, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gegangen sind.
Josua 24,17

Lehrtext
Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28,20

Impuls für den Tag

Manches Mal hat das Alter auch Vorteile:
Ein Mensch darf zurückblicken auf sein Leben und dabei erzählen, wo er Gottes gute Führung und Bewahrung erlebt hat. Vorausgesetzt natürlich: er hat sein Leben vertrauensvoll in Gottes Hand gelegt und ihn um Wegweisung gebeten.
Dazu ist es nie zu spät.
Ich kann nur jedem und jeder raten: Vertrau dich Gottes Führung an.
Jesus hat damals seinen Jüngern zugesagt: Ich bin bis zum Ende der Welt bei euch. Natürlich ist Jesus nicht physisch bei uns. (Durch seinen Heiligen Geist ist er neben uns, hinter uns, über uns  und in unseren Leben, wenn wir ihn dazu einladen.
Doch zurück zu Israel und dem Leben unter Gottes Führung: Dass Gott sein Volk machtvoll und unter Zeichen und Wunder aus Ägypten aus der Sklaverei herausgeführt hat, ist DIE Rettungserfahrung für alle Juden.
Auch nach etwa 3500 Jahren loben sie Gott für seine Rettung aus der Knechtschaft. Sie feiern diese Rettung im Passafest so, dass jeder sich vorstellen kann: Ich war mit dabei, ich wurde gerettet. (Ob wir uns auch erinnern und dankbar dabei sind?

Renate Henke, Meißen

Impuls für Sonntag, den 29.01.2023

Losung
HERR, Gott Zebaoth, tröste uns wieder; lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.
Psalm 80,20

Lehrtext
Unser Gott ist voll Liebe und Erbarmen; er schickt uns den Retter, das Licht, das von oben kommt. Dieses Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind.
Lukas 1,78-79

Impuls für den Tag

An einem Herbsttag in meiner Jugendzeit hatte ich mich mit einem Klassenkameraden verabredet. Wir wollten in der sächsichen Schweiz im Freien übernachten, um am nächsten Morgen ein paar Felsen zu beklettern. Handys gab es noch nicht, der Treffpunkt, der ausgemacht war, wurde jedoch verfehlt. Nach einiger Zeit des Wartens – es war schon dunkel geworden – beschloss ich nach Hause zu gehen. Für den bekannten Weg würde ich ca. eine Stunde brauchen. Rechts und links vom Weg waren an den Hängen die Hirsche aktiv mit ihrer Brunft beschäftigt und brüllten kräftig. Der Mond war mittlerweile aufgegangen und leuchtete mir. Dankbar konnte ich unter dem Mondlicht meinen Schritt beschleunigen. So kam ich schnell und sicher nach Hause. Dort wurde ich von meiner Familie nebst dem Klassenkameraden erwartet.
So erleben wir Licht im Dunkeln als etwas Kostbares, Hoffnung bringendes und Stärkendes. Gott sendet uns immer wieder ein Licht, das für uns die Rettung ist. Wenn wir im Dunkeln sind, können wir uns dank dieses Lichtes orientieren. Dann bekommt das Heimleuchten eine ganz andere Bedeutung.
Gottes Segen für diesen Tag.

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Samstag, den 28.01.2023

Losung
David antwortete: „Du trittst gegen mich an mit Säbel, Spieß und Schwert. Ich aber komme mit dem Beistand des HERRN, des Herrschers der Welt, des Gottes, dem das Heer Israels folgt und den du verhöhnt hast.“
1.Samuel 17,45

Lehrtext
Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt.
Römer 12,2

Impuls für den Tag

„Das machen doch alle so“ oder „Wir werden doch auch nach Strich und Faden beschissen“ sind oft gebrauchte Argumente, wenn es darum geht, seinen eigenen Vorteil zu suchen und sich irgendwie mit kleinen oder großen Tricks und Betrügereien durchzumogeln. Oder auch der Satz „So bin ich eben, ihr müsst mich so nehmen wie ich bin“ wird gern gebraucht, um sich vor Veränderung zu drücken.

Paulus hält solchen Bequemlichkeiten entschieden dagegen und schreibt weiter: „…sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“

Als Christen dürfen wir unabhängig von gesellschaftlicher Meinungsmache und vom Zeitgeist sein und müssen nicht jeden Trend mitmachen. Der einzig gültige Maßstab, nach dem wir unser Denken und Handeln ausrichten sollen ist Gottes Wille.

Übrigens: Im griechischen Urtext steht für „verändern“ das Wort Metamorphose – also ein grundlegender Verwandlungsprozess, dem wir uns aussetzen dürfen. Und nichts benötigt unsere Welt dringender als Menschen, die den Mut haben anders zu sein und ihre Umwelt positiv zu prägen.

Almut Bieber, Striegistal

Impuls für Freitag, den 27.01.2023

Losung
Der Gerechte ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht.
Psalm 1,3

Lehrtext
Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes.
Philipper 1,9.11

Impuls für den Tag

Seit beinahe einem Jahr wird nun in der Ukraine gekämpft. Zehntausende Menschen verloren seitdem ihr Leben. Ebenso viele wurden verletzt oder trauern um ihre Lieben. Außerdem wurden Werte zerstört und mit Füßen getreten. Leider gibt es nicht nur Krieg in der Ukraine. Und es gibt nicht nur Krieg, der mit Armeen ausgetragen wird. Krieg findet überall statt. Gewalt kann sogar mit Worten ausgeübt werden. Es ist wirklich verrückt: Immer wieder meinen Menschen, Gewalt sei ein legitimes Mittel, um Konflikte zu lösen. Das ist es aber nicht. „Der Weg der Gewalttätigen führt in den Untergang.“ Mit diesem Wort endet der Psalm, aus dem unsere heutige Losung stammt. Dagegen lohnt es sich offensichtlich, gerecht zu leben und nicht den Weg der Gewalt zu gehen. Frucht, die zur rechten Zeit wächst und Blätter, die nicht verwelken sind die Folge. Beten wir, dass Gewalttäter wie Putin gestoppt werden. Und hören wir das Wort der heutigen Losung auch für uns als Ermahnung, dass Gewalt keine Lösung ist. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Donnerstag, den 26.11.2023

Losung
Du erfreust mein Herz mehr als zur Zeit, da es Korn und Wein gibt in Fülle. (Psalm 4,8)

Lehrtext
Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.
(Römer 14,17)

Impuls für den Tag

Kaffee und Kuchen aus dem Kofferraum … das gehört dazu, wenn wir zur Familienrüstzeit auf Wanderschaft gehen. Auf halber Strecke steht auf dem Parkplatz eines der Autos und mit geöffneter Heckklappe wird eine kleine Stärkung angeboten. Diese kurze Wanderpause hat etwas Geselliges. Zwischen Bibelarbeiten, Andachten und thematischen Runden reiht sich die Wanderung mit Kaffeepause ein und sorgt für ein fröhliches Miteinander.
ŒAlles nicht so wichtig! schreibt Paulus im Römerbrief. Essen und Trinken steht in Gottes Reich nicht im Vordergrund. Sondern es kommt darauf an, wie ich mit anderen umgehe. Friedlich, gerecht und fröhlich soll es da zugehen. Nun schließt das eine ja das andere nicht aus. Zumindest geht es beim ŒKofferraum-Café immer sehr fröhlich zu, friedlich und nicht zuletzt wird auch gerecht geteilt. So ist es wohl mit Gottes Reich: um Essen und Trinken muss ich mich nicht sorgen, aber für Frieden, Gerechtigkeit und Freude soll ich jederzeit Sorge tragen. Amen.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Mittwoch, den 25.01.2023

Losung
Gerechtigkeit führt zum Leben, aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.                                            Sprüche 11, 19

Lehrtext
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Matthäus 5, 6

Impuls für den Tag

Max Lucado hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben. Sie handelt von den Wemmicks, einem Volk von Holzpuppen, die in einem kleinen Dorf zusammenleben. Gemacht hat sie alle der Holzschnitzer Eli. Diese Wemmicks verbringen ihren Tag damit, sich gegenseitig goldene Sterne für besondere Leistungen anzuheften. Für Fehler gibt es graue Punkte. Punchinello, ein kleiner Wemmick bekommt nur graue Punkte. Darüber ist er sehr unglücklich und wird immer einsamer. Doch dann besucht er Eli den Holzschnitzer. Eli schaut ihn liebevoll an: Œ“Es ist egal was die anderen denken.“, sagt er, Œ“Wer sind sie denn?! Sie sind Wemmicks genau wie du. Wichtig ist nur, was ich denke, denn ich habe dich gemacht.“ Manchmal geht es mir wie Punchinello. Dann lass ich mich unter Druck setzen von anderen oder auch von mir selbst. Dabei muss ich gar nicht allen gerecht werden. Gott reicht und er freut sich wenn ich seine Nähe suche, denn er sieht meine kleinen und großen Fehler relativ entspannt. Sie sind bereits mit eingeplant. Manchmal wird daraus sogar noch etwas Gutes. Das macht mir Mut. Und schwupp fallen auch bei mir die ersten grauen Punkte ab, so wie bei Punchinello.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin aus Marbach