Impuls für Donnerstag, 16.6.22

Losung
Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen.
2. Mose 23,25

Lehrtext
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Matthäus 6,31.32

Impuls für den Tag

Wer dient wem und wofür?
Beamte dienen dem Staat, Angestellte ihrer Firma, Kellner ihren Gästen, Soldaten ihrem Land. Auch im christlichen Glauben spielt das Dienen eine wichtige Rolle. In unserem heutigen Losungswort fordert Gott die Israeliten auf, ihm mit ungeteiltem Herzen zu dienen. Wenn das Volk Gottes auf seine Gebote und Weisungen hören würde, hätte das Segnungen wie Gesundheit, langes Leben und Belohnung zur Folge. Gott gab seinem Volk die Verheißung, es in das gelobte Land zu führen. Dort sollte es keinen Götzendienst betreiben. Das würde das Volk Gottes zu Fall bringen. Gehorsam bringt also Segen mit sich. Jesus hat uns in vorbildlicher Weise gezeigt, wie wir Gott dienen können. Ihm ging es allein um die Ehre Gottes. Und durch Jesus sind wir Gläubige erst in der Lage Gott richtig zu dienen, weil er uns zuerst geliebt und gedient hat. Unmittelbar damit verbunden ist auch im NT die Tatsache, dass wir nicht zwei Herren gleichzeitig dienen können. Gott sucht Menschen, die ihm mit ungeteiltem Herzen lieben und dienen. Dann wird sich alles andere in unserem Leben sortieren. Wenn wir Gott den 1. Platz zugestehen, wird er uns segnen und mit dem versorgen, was wir brauchen.

Heike Dieken aus Pappendorf

Impuls für Mittwoch, 15.6.22

Losung
Der Herr behütet dein Gehen und Kommen von heute an bis in alle Zukunft.
Psalm 121,8

Lehrtext
Aber der Herr ist treu. Er wird euch Kraft geben und vor dem Bösen beschützen.
2. Thessalonicher 3,3

Impuls für den Tag

Immer wieder stoßen wir in unserem Leben auf größere Veränderungen. In unserer modernen Welt ändern sich Wohnort, Beziehungs- oder Familienstatus oder der Job sogar noch um einiges schneller und öfter als bisher.
Besonders Menschen jungen Alters sind betroffen und so schaue auch ich auf ein noch ziemlich ungewisses nächstes Jahr, in dem sich in meinem Leben einiges ändern wird. Die Studienbewerbung ist raus, fleißig wird schon mal nach bezahlbaren Wohnungen gesucht. Die räumliche Entfernung von der bisherigen Heimat wird um einiges wachsen.
Ein neuer Lebensabschnitt wird unvermeidbar beginnen.
Wie gut tut es da, die heutige Losung zu lesen. Das Wissen, das Gott mein Kommen und Gehen für alle Zeit behüten wird, gibt Rückenwind. Er bleibt die ewige Konstante in einer so dynamischen Zeit.
Vielleicht stehen auch in deinem Leben größere Veränderungen an. Vielleicht hast du Vorfreude, vielleicht Angst, vielleicht eine Mischung aus beidem. Sei gewiss, dass Gott dein Kommen und Gehen behüten wird!

Christian Stoll, Zwickau

Impuls für Dienstag,14.6.22

Losung
Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.
Psalm 127,1

Lehrtext

Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird´s auch vollenden bis an den Tag Jesu Christi.
Philipper 1,6

Impuls für den Tag

Welche Worte würdest du über dein „Lebenshaus“ schreiben? Wären es auch Worte, in denen das Vertrauen und vielleicht auch der Dank an Gott zum Ausdruck kommt, dass er dich in deinem bisherigen Leben gesegnet, bewahrt, versorgt und beschützt hat; dass er dich begleitet und mit seinem Frieden und Heil beschenkt hat?

Das Gegenteil ist ja wohl, dass wir auf unsere eigene Leistungskraft vertrauen. „Mir wird nichts geschenkt.“ „Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.“ Das sind auch Glaubensbekenntnisse, die viel über das Lebensverständnis derer aussagen, die solch einen Satz aussprechen oder fast lesbar auf ihrer Stirn tragen. Ich für mein Teil stimme da eher dem Psalmbeter zu: „Wo der Herr nicht das Haus baut so arbeiten umsonst die daran bauen. Wo der Herr nicht das Haus behütet so wachten die Wächter umsonst.“ Ich wünsche dir, dass du heute Gottes Segen und Gottes Schutz erfährst in all der Arbeit und der Mühe, die du zu bewältigen hast.

Thilo Handschack

Impuls für Montag, 13. Juni 2022

Losung
Erhöre uns nach der wunderbaren Gerechtigkeit, Gott, unser Heil.
Psalm 65,6

Lehrtext
Jesus spricht: Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Johannes 14,14

Impuls für den Tag

Gespräche sind lebensnotwendig. Wir tauschen uns aus über schöne Erfahrungen genauso wie über Probleme und Sorgen.
In unserem Glaubensleben ist das nicht anders. Gesprächsverbindung zu Gott ist glaubens-
notwendig. Seit Jahrtausenden tun dies Menschen. Egal welche Stimmung – Gott hat immer ein offenes Ohr, auch für Hilferufe aus schweren Situationen. Die Bibel ist voller Beispiele davon, so auch der Beter in der heutigen Tageslosung. Und Jesus setzt dem noch eins drauf: „Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.“
Klingt das nicht märchenhaft? Schließlich machen auch viele die Erfahrung, dass Gott auf Gebete nicht oder ganz anders reagiert. Warum?
Ein Gebet ist kein Automat: Geldstück rein und schon kommt unten die Coladose raus. Mitunter sieht Gottes Plan anders aus als unser kurzsichtiger Blick. Wir werden nicht immer Antworten finden, warum so manche Bitte unerfüllt bleibt. Aber wir dürfen ihm vertrauen, dass sein Weg der beste ist. Auch das hat Jesus selber gespürt bei seinem Gebet im Garten Gethemane: „Nicht wie ich will, sondern wie du willst!“
Halten wir also am Gebet fest! Gottfried Gottschling dichtete einmal: Ich will beten, Gott wird hören, denn Er hat es zugesagt. Mich soll Zweifel nicht betören, und ich werde nicht verzagt, wenn Er nicht zu hören scheint. Denn ich weiß wohl, wie Er’s meint; es soll die Geduld sich mehren. Ich will beten, Gott wird hören.

Stefan Gneuß (Hainichen)

Impuls für Sonntag, 12. Juni 2022

Losung
Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen
2 Mose 23,2

Lehrtext
Lasset uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.
Eph 4,15

Impuls für den Tag
Wahrheit und Liebe geht das zusammen? Wenn wir einem anderen die Wahrheit sagen, weil sie gesagt werden muss, ist das nicht immer automatisch liebevoll. Eine um die Ohren gehauene Wahrheit macht eher etwas zwischen Menschen kaputt, als dass sie der Wahrheit dient. Die Wahrheit um der Liebe willen zu verschweigen, ist aber auch kein Weg. Im Krankenhaus erlebe ich, dass ein Patient, dem die Wahrheit über seine Diagnose verschwiegen wird, zu den Ärzten viel schwerer Vertrauen fassen kann. Wenn wir in Wahrheit und Liebe wachsen sollen, zu Jesus hin, dann lohnt es auf Jesus zu schauen. In ihm selbst waren Liebe und Wahrheit so miteinander verbunden, dass die Menschen sich von ihm durchschaut und trotzdem geliebt erfahren haben. Die Worte „Ich kenne dich.“, lösten keine Angst aus, weil in ihnen auch die Ermutigung zu Veränderung steckte. Der reiche Jüngling, der traurig von Jesus wegging, tat das nicht, weil Jesus in brüskiert hatte. Seine Liebe zum Reichtum hinderte ihn, der Wahrheit und Liebe mehr zuzutrauen als dem Geld. Wem vertrauen wir heute um zu wachsen?

Pfrn. Diemut Scherzer aus Hainichen

Impuls für Donnerstag, 11. August 2022
Impuls für Samstag, 11. Juni 2022

Losung
Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Jesaja 2,2.4

Lehrtext
Die Soldaten fragten Johannes und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt noch Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!
Lukas 3,14

Impuls für den Tag

Klassenfahrt nach Kiew! Die Reise in die ukrainische Hauptstadt sollte der krönende Abschluß unserer Schulzeit werden. Wir wurden nicht enttäuscht: Sophienkathedrale, Nationalmuseum und das geheimnisvolle Höhlenkloster: fasziniert besichtig- ten wir diese touristischen Highlights in der ost- europäischen Metropole. Wer von uns hätte damals gedacht, daß nur wenige Wochen später, nur ein- hundert Kilometer entfernt, in einer Kleinstadt namens Tschernobyl, eine atomare Katastrophe Geschichte schreiben würde? Wer hätte damals gedacht, daß Jahrzehnte später, Kiew selbst zum Schauplatz eines erbitterten Kampfes um Leben und Tod werden würde? Frieden und Sicherheit sind eben sehr zerbrechliche Güter! Im Handumdrehen kann sich alles ändern. Ein fataler Fehler, eine verhängnisvolle Entscheidung … und nichts ist mehr so, wie es war. Festen Halt im reißenden Strudel sich ständig verändernder Zeiten kann nur einer geben: Jesus Christus. Wenn uns Angst vor der Zukunft den Boden unter den Füßen wegzieht, hält er uns fest. Wenn eine Schreckensnachricht die andere jagt, füllt er unsere Herzen mit einem Frieden, der nicht von dieser Welt ist. Es lohnt sich, ihm unser Leben anzuvertrauen.

Reinhard Pilz

Impuls für Freitag, 10. Juni 2022

Losung
Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.
Sprüche 15,1

Lehrtext
Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel.
Epheser 4,26-27  

Impuls für den Tag

Es ist immer wieder erstaunlich, wie lebenspraktisch die biblischen Aussagen sind, heute ganz besonders.
Ganz sicher haben wir alle schon viele brenzlige Situationen erlebt, wo ein Wort das andere gab.
Dabei kann es sein, dass ein Gespräch eskaliert oder sich die Lage entspannt.
In unserer emotional überhitzten Zeit bedarf es vieler Menschen, die es verstehen, zu deeskalieren und Menschen miteinander ins Gespräch bringen.
Damit uns dies gelingt, brauchen wir Gottes Geist der Weisheit, um den wir hoffentlich nicht nur zum Pfingstfest bitten: Komm Geist Gottes – gib uns deine Weisheit!
Dann lesen wir heute einen weiteren äußerst lebenspraktischen Rat für alle:
Vor dem Einschlafen versöhnen!
Das sorgt für guten, erholsamen und gesunden Schlaf.
Probieren wir es aus!

Renate Henke, Pfarrerin in Meißen

Impuls für Donnerstag, 9. Juni 2022

Losung
Ist’s nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
1. Mose 4,7

Lehrtext
Zur Freiheit hat uns Christus befreit!
Galater 5,1

Impuls für den Tag

Freiheit… Ein Sehnsuchtswort. Wer wünscht sich das nicht – einmal ganz frei, leicht und enthoben aller Sorgen zu sein, wie ein Adler seine Schwingen auszubreiten und über den Wolken zu schweben, dort muss die Freiheit wohl grenzenlos sein… Früher hatte ich in der Nacht öfter einen Traum, in dem ich von einer Anhöhe aus ein Stück weit „geflogen“ bin, indem ich mit meinen Armen Schwimmbewegungen machte.
Wer schon einmal mit einem Flugzeug geflogen ist, hat sicher die Erfahrung gemacht, dass er auch dort nicht wirklich frei war, denn Sorgen und Gedanken kleben wie Teer an uns und lassen sich nicht einfach mal so abschütteln, nur weil man in ein Flugzeug oder auf ein Motorrad steigt – höchstens kurzfristig. Was also hat es mit dieser Freiheit auf sich, zu der uns Jesus Christus befreit hat? Wir Menschen sind seit Adam und Eva Gefangene – eingesperrt in eigener und fremder Schuld, Schuldzuweisungen, Betrug und Versteckspiel. Aus eigener Kraft können wir uns nicht aus diesem Kerker befreien. Jesus hat als Einziger den Schlüssel zu diesem Gefängnis und ER hat es aufgeschlossen, in dem Moment als er am Kreuz starb und wieder auferstand. Die Tür ist offen – Du darfst hinausgehen und frei sein!

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Mittwoch, 8. Juni 2022

Losung
Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
1. Samuel 2,7

Lehrtext
Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.
Jakobus 2,1

Impuls für den Tag

Nach einem langen Tag kommen Mütter mit ihren Kindern zu Jesus. Er soll sie segnen. Die Jünger von Jesus wollen sie davon abhalten. Aber Jesus lässt das nicht zu. Er holt die Kinder zu sich und segnet sie. Die Jünger und sicher auch die Mütter ermahnt Jesus und mit ihnen auch uns: „Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind empfängt, der wird nicht hineinkommen.“ Kinder können noch nicht so viel wie wir Erwachsenen. Trotzdem stellt Jesus sie für uns als Vorbild hin. Sie können nämlich etwas, was wir oft verlernen, wenn wir älter werden: Empfangen, annehmen ohne zurückzuzahlen. Und genauso sollen und können wir nur Gottes Liebe, Gottes Nähe, Gottes Vergebung… empfangen. Kein Mensch kann das wie auch immer bezahlen oder sich verdienen. Und wer es doch versucht, kommt damit Gott keinen Zentimeter näher. Der Schwerverbrecher, der Süchtige, der Versager… ist nicht weniger die Gnade Gottes wert als die vorbildliche Nachbarin. Schreibt Jakobus deswegen, dass wir den Glauben an Jesus Christus frei halten sollen von allem Ansehen der Person? Meine Frage für heute: Wie könnte eine Kirche aussehen, in der die Kleinsten die größte Ehre bekommen? Amen.

Pfarrer Jörg Matthies, Marienkirchgemeinde im Striegistal