Impuls für Dienstag, 18. November 2025

Losung
Der HERR ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
Psalm 18,31

Lehrtext
Wo keine Hoffnung war, hat Abraham auf Hoffnung hin geglaubt, auf dass er der Vater vieler Völker werde.
Römer 4,18

Impuls für den Tag
David und Abraham sind in der Bibel zwei Männer, die Gott vertraut haben. Ihre Lebensgeschichten sind spannend, voller Widersprüche, Abgründe und charakterlichen Schwächen. Sie führten beide kein sündloses Leben und waren keine Heiligen. Und doch hat Gott sie berufen, auserwählt und beauftragt. Sie prägen die Geschichte, auch heute. So war Jesus ein Nachkomme von Abraham und König David. Jesus bestieg als der von Gott verheißene Retter/Messias den „Thron Davids“.
Abraham ist für Juden und Christen ein Vorbild für den Glauben und das Vertrauen auf Gott. Ja Abraham wird sogar aufgrund seines außergewöhnlich großen Vertrauens „Freund Gottes“ genannt. „Selbst wo es eigentlich keinen Grund zur Hoffnung gab, hat Abraham voller Hoffnung an den Zusagen festgehalten. Und so wurde er zum Vater von vielen Völkern – wie Gott es versprochen hatte“ (Römer 4,18; Basisbibel). Was heißt das für uns? Abraham ist DER Vater, der „Stammvater“, des Glaubens. Auch wir dürfen zu seinen Nachkommen gehören, die in allen Dingen Gott vertrauen, selbst wenn die Umstände gerade dagegen sind. Denn, was Gott zusagt und verspricht, das hält er gewiss (Psalm 33,4).

Renate Henke, Meißen

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Impuls für Montag, 17. November 2025

Losung
Die Wege des HERRN sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.
Psalm 25,10

Lehrtext
/Jesus spricht:/ Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden.
Matthäus 5,11-12

Impuls für den Tag
Wenn ich in eine mir unbekannte Region komme, möchte ich gern wissen, wo ich bin und welcher Weg zum erwünschten Ziel führt. Um das herauszufinden, nutze ich gern ein Navi oder auch mal ganz old-school eine Karte. Zum Erreichen des Zieles muss ich mich an Wegweiser und Wege halten. Wenn ich Wege verlasse, kann aus dem kurzen Spaziergang eine längere Wanderung werden. Dies ist grundsätzlich nichts Schlimmes, jedoch, wenn das Zeitfenster knapp ist, ist dies eher ungünstig. Es ist gut zu wissen, dass unser Gott auch auf unseren Umwegen uns nachgeht und mit seiner Güte begleitet. Gelegentlich schickt er uns dann Menschen vorbei, die eine Meile mit uns gehen und uns weiter begleiten. Wir nehmen aus den Eindrücken der Begegnungen immer Dinge mit und geben andere ab. Manchmal sind diese auch schmerzhaft und heilsam zu gleich.
Wir dürfen wissen, dass Gott für uns Wege hat auf denen er uns begleitet, begegnet und führt. Darüber lasst uns berichten, wo und wie wir dies erlebt haben.
Amen

Martin Gotthelf Creutz, Döbeln

Impuls für Sonntag, 16. November 2025

Losung
Der HERR sah ihre Not an, als er ihre Klage hörte, und gedachte um ihretwillen an seinen Bund.
Psalm 106, 44-45

Lehrtext
Und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apostelgeschichte 7,59

Impuls für den Tag
Weltweit sind Christen von massiver Verfolgung betroffen: mehr als 380 Millionen Christen in 78 Ländern sind intensiver oder extremer Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. (Zahlen: Open Doors) In vielen muslimischen Ländern zahlen Christen einen hohen Preis, sie werden von ihrer Familie verstoßen, verlieren ihr Zuhause und ihren Job oder werden ermordet. In Nordkorea – dem Land mit dem höchsten Verfolgungsindex – müssen die Christen ihren Glauben strengst geheim halten. Die Menschen dort werden überwacht, bespitzelt und denunziert, der kleinste Verdacht genügt und sie werden willkürlich verhaftet oder hingerichtet. – Stephanus, von dem im heutigen Bibelwort die Rede ist, war der erste christliche Märtyrer. Ohne Gerichtsverfahren, nur aus Wut und Hass darüber, dass er Zeugnis für Jesus ablegte, wurde er gelyncht. Und doch hatte er die innere Größe, für seine Mörder zu beten, wie es auch Jesus tat. Einer, der bei Stephanus‘ Steinigung dabeistand, war Saulus. Er war wurde später selbst Christ und brachte unter dem Namen Paulus das Evangelium nach Europa. So kann Gott auch durch Not und Verfolgung Segen wirken. Deshalb beten wir für unsere verfolgten Geschwister weltweit.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Samstag, 15. November 2025

Losung
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Psalm 90,14

Lehrtext
Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungeheucheltem Glauben.
1. Timotheus 1,5

Impuls für den Tag
Von 1978 bis 1990 besuchte ich die Schule. Eigentlich bin ich immer recht gern zur Schule gegangen und das Lernen fiel mir leicht. Nach dem Abitur wurde mir aber ziemlich schnell klar, dass zumindest in meinem Fall die Schule doch manche Lücken offen gelassen hatte im Blick auf die Vorbereitung auf das Leben. Das Leben besteht eben nicht nur aus der Fähigkeit, mathematische Gleichungen gut lösen zu können, in der Biologie alles über die Photosynthese zu wissen und Goethes Faust richtig zu analysieren. Nach der Schule absolvierte ich den Zivildienst in einem Krankenhaus und dessen Wäscherei. Das war körperlich keine leichte Arbeit. Den Mitarbeiterinnen dort war einigermaßen egal, ob ich Abitur hatte. Sie interessierte viel mehr der Fleiß und der Blick für die Arbeit, das Durchhalten und ein gutes Miteinander bei den Mahlzeiten. Und sie lehrten mir den Respekt und die Wertschätzung auch der sogenannten einfachen Tätigkeiten. In diesem Sinn geht es auch beim Lesen der Bibel nie nur um die Vermehrung des Wissens. Gott möchte dadurch unseren Chrakter bilden. Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungeheucheltem Glauben. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Freitag, 14. November 2025

Losung
Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete der HERR seine Fittiche aus und nahm sein Volk und trug es auf seinen Flügeln.
5. Mose 32,11

Lehrtext
Mein Vater, der sie mir anvertraut hat, ist mächtiger als alle. Niemand kann sie aus seiner Hand reißen.
Johannes 10,29

Impuls für den Tag
Der Vers aus dem Lehrtext stammt aus der Rede Jesu, er sagt: „ich bin der gute Hirte“. Jesus kennt die Menschen, die ihm nachfolgen!? Mein Vater kennt sie auch, sagt er weiter. Richtig, der Hirte lässt die seinen nicht im Stich, sucht nach den Schafen, die sich verirrt haben, begleitet die Herde und sucht grüne Felder zum Leben. Die Herde muss sich immer wieder auf den Weg machen.
Es ist menschlich, wenn man die Gewohnheiten nicht ändern möchte. Und doch bringt das Leben auch Umstände, an denen wir andere Perspektive bekommen, die das Gewohnte in Frage stellen. Ob diese uns willkommen sind, bleibt offen.
Das Volk Israel hat in der Wüste Momente gehabt, an denen der Zweifel an den einen Gott aufgekommen ist. Das ist so menschlich! Misstrauen und Angst vorm Neuen! Dennoch hat Gott die Seine nicht im Stich gelassen. Er hat sie auf seinen Flügeln getragen. Was für eine Ehre, wenn man es sich vorstellt.
„Ich sitze auf dem Flügel Gottes, getragen, sicher. Auf Augen Höhe!?“
Ich wünsche uns, dass wir bewusst täglich dieses Gefühl immer wieder spüren.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Mittwoch, 12.November 2025

Losung
„Ihr sollt richten ohne Ansehen der Person; den Kleinen sollt ihr anhören wie den Großen, und ihr sollt euch vor niemanden fürchten, denn es ist Gottes Gericht.“
5. Moses 1,17

Lehrtext
„Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, dann begeht ihr eine Sünde und werdet überführt vom Gesetz als seine Übertreter“
Jakobus 2,9

Impuls für den Tag
Wenn ich mich so umhöre, im Alltag, im TV und den sozialen Medien, da höre ich unterschiedlich laute Stimmen. Viele drängen sich in den Vordergrund und müssen unbedingt nach Gehör eifern. Und dann, dann gibt es Jene die ganz still sind und fast unter gehen. Die Losung ruft uns auf, diese Schieflage zu erkennen und sie aktiv zu benennen. Gott sagt in dieser Losung, dass wir allen das gleiche Ohr schenken sollen, nicht nur den Mächtigen, sondern gerade auch den Leisen. Gerechtigkeit beginnt mit aktiven Zuhören und nicht mit einem vorschnellen Urteil. Die äußere Erscheinung, das „Ansehen der Person“, darf niemals unsere Grundlage für Wertschätzung sein. Unser Kompass sollte, Gottes Wahrheit und seine gleiche liebevolle Zuwendung; die jeden Menschen mit derselben Liebe sieht, sein. Lasst uns also Alle zu Wort kommen und anhören, lasst uns mit furchtlosen Herzen handeln, dann wird unsere Gemeinschaft ein Ort an dem Gottes Gerechtigkeit aufleuchten wird. Wir brauchen keinen Status oder besser, schneller, reicher, alles was zählt ist Gottes Gericht und das versprechen: „Fürchtet Euch vor niemanden“ Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Dienstag, 11.November 2025

Losung
Fürchte dich nicht und verzage nicht!
Josua 8,1

Lehrtext
Da berührte Jesus ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Matthäus 9,29-30

Impuls für den Tag
Die heutigen Bibelstellen schicken mich in die Bibel: In welche Momente spricht Gott hier hinein? Was passiert davor und danach? Vielleicht haben Sie den gleichen Impuls, und ich hoffe, Sie finden die Zeit, ihm nachzugehen. Denn wenn wir die Bibel aufschlagen, bleibt es nicht beim Nachforschen: Ich glaube, dass wir darin persönlich Gott begegnen — dem Gott, der uns geschaffen hat, der uns bei unseren Namen nennt, der uns nachgeht und den Weg weist, der uns zu seinen Kindern erwählt und der unser Leben und die ganze Welt in seiner Hand hält. Wenn wir die Bibel aufschlagen, berührt er uns, wie Jesus die Blinden berührte, sodass unsere Augen geöffnet werden, und spricht uns persönlich zu: „Hab keine Angst! Verlier nicht den Mut.“ Diese Erfahrung ist so viel mehr als eine schöne christliche Floskel. Dieser Zuspruch kann uns tatsächlich tragen, trösten und aufrichten. Und wir brauchen ihn immer wieder neu. Deshalb ist Bibel lesen keine Aufgabe zum Abhaken, sondern eine Einladung zum Annehmen: „Komm. Lass dich von mir berühren. Lass mich dir etwas sagen. Lass mich dir begegnen. — Dein Gott“

Johanna Seidel, Moosheim

Impuls für Montag,10.November 2025

Losung
Warum willst du mit Gott hadern, weil er auf Menschenworte nicht Antwort gibt? Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite; nur beachtet man’s nicht.
Hiob 33,13-14

Lehrtext
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbarung 2,7

Impuls für den Tag
Hiob hat allen Grund mit Gott zu hadern, ihn sogar anzuklagen. Sein ganzes Leben, das familiäre und wirtschaftliche sind zerstört. Er kann nicht verstehen, warum er in so tiefem Leid steckt. Aus seiner Sicht hat er nichts getan, dass Gott ihn schwer bestrafen müsste. Also warum, fragt er, zuerst sich und dann Gott. Ein Freund versucht ihm eine Antwort auf die Frage nach dem Warum zu geben. Mit meinen Worten: Du hast sicher Gottes Reden überhört, nicht beachtet. Gottes Wort und Reden überhören, gar nicht hören, nicht hinhören. Das ist ein großes Thema in unserer Zeit. Soviel lenkt uns ab, so laut ist es um uns und in uns, wenn wir schon mal versuchten, stille Zeit zu haben. Und wenn wir Gott nicht hören (können), dann müssen wir unserer eigenen Stimme folgen. Sie redet oft mit: Ich will, ich brauche, ich muss… Wer ein Ohr dafür hat, soll gut zuhören, was Gottes Geist zu sagen hat, erinnert uns die Losung. Ein Ohr für Gott. Nimm dir Zeit! Zum still werden vor Gott, zum Hören und Beten. Gott redet ganz sicher.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Sonntag, 9. November 2025

Losung
So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat.
5.Mose 4,23

Lehrtext
Gottes unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen.
Römer 1,20

Impuls für den Tag
Vergessen – Fluch und Segen zugleich. Manche Dinge möchte ich schnell vergessen, weil sie mich belasten. Anderes möchte ich unbedingt festhalten, mir tief einprägen, die Erinnerung lebendig halten, weil es einfach so schön war. Wie gelingt mir das? Wiederholung – immer wieder, davon erzählen, mir aufschreiben… Es gibt viele Möglichkeiten. Unser heutiger Lehrtext mahnt den Bund Gottes nicht zu vergessen. Ein Bund den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hat. Aber es gibt auch einen zweiten Bund, den Gott durch Jesus mit uns und allen Menschen, die an ihn glauben, geschlossen hat. Einen Bund, den ich nicht vergessen möchte. Einen Bund, von dem ich erzählen möchte, der tief in mir verwurzelt sein soll. So wie ich es bei Andachten im Pflegeheim erlebt habe. Es waren oft demente Bewohner dabei. Sie erkannten teilweise ihre Angehörigen nicht wieder. Doch bei den Andachten, wenn wir das Vaterunser beteten oder alte Kirchenlieder sangen, in der Bibel lasen, leuchteten die Augen und sie beteten und sangen mit. Das wünsche ich mir auch, dass ich mich an Gottes Bund erinnern kann, an seine Liebe und dieses tiefe Gefühl bei ihm geboren zu sein, wenn vieles im Alltag untergeht oder ich im Alter vergessen werde.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Samstag, 8. November 2025

Losung
Die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen.
Jesaja 42,16

Lehrtext
Jesus sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12

Impuls für den Tag
Die Taufkerze steht auf dem Altar, daneben die Urkunde und ein kleines Taufgeschenk. Ein Jugendlicher lässt sich im Gottesdienst taufen. Er hatte mich vor einigen Monaten deshalb angesprochen. Danach haben wir uns Woche für Woche zum Glaubenskurs getroffen. So kam immer mehr Licht in seine Fragen zum christlichen Glauben.
Schließlich war es soweit – Taufsonntag. „Ja, mit Gottes Hilfe“ sagte er auf meine Frage , ob er seinen Weg im christlichen Glauben gehen möchte. Das Licht dieses Glaubens war ihm dabei richtig anzusehen.
Mit der Taufkerze in der Hand sage ich ihm zu, dass diese in seinem Leben leuchten soll, wie es Jesus im Johannesevangelium zugesagt hat: Ich bin das Licht der Welt, das die Finsternis vertreibt. Es ist meine Hoffnung, dass der Jugendliche ein Leben lang diesem Licht folgen und es sehen kann. Bei allen Irrlichtern und allen Dunkelheiten, die auf einem Lebensweg so vorkommen. Und wenn die innere Kraft dafür fehlt, dann hilft es vielleicht, die Taufkerze anzuzünden. Und so zu erkennen: ich gehöre zu Jesus, er ist das Licht auf meinem Weg. Amen.

Heiko Jadatz, Roßwein