Impuls für Donnerstag, 18. April 2024

Losung
Jauchze und rühme, die du wohnst auf Zion; denn der Heilige Israels ist groß bei dir!
Jesaja 12,6

Lehrtext
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.
Johannes 1,14

Impuls für den Tag

Der Lehrtext von heute nimmt eine bedeutende Aussage des christlichen Glaubens in den Blick. Es geht um Gott, den Sohn, der Mensch wurde. Wir kennen seinen Namen. Es ist Jesus, unser Herr. Man überliest aber schnell, was die Menschwerdung wirklich für ihn bedeutete. Jesus war nämlich ein wirklicher Mensch und kein Halbgott, wie es das zum Beispiel in der griechischen Götterwelt gab. Das bedeutet als er noch ein Baby war: Gott, der Sohn war auf seine Mutter Maria angewiesen. Sie musste ihn füttern, ansonsten wäre er wohl verhungert. Sie musste ihm die Windeln wechseln, ihn baden oder ihn ins Bett bringen. Wahrscheinlich hat sie ihm ein Schlaflied gesungen. Als Teenager kam er wie alle Menschen dieses Alters in die Pubertät. Er musste Lesen und Schreiben lernen und später einen Beruf. Für uns bedeuten diese Gedanken sehr viel. Unser Gott weiß wirklich, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Er kennt uns deshalb und er versteht uns sehr gut. Vielleicht fällt es so betrachtet leichter, ihm zu vertrauen und mit ihm unsere Probleme zu teilen? Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Mittwoch, 17. April 2024

Losung
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen.
Psalm 103,1

Lehrtext
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
1 Petrus 1,3

Impuls für den Tag

Hinter uns liegen Tage, die die Natur in voller Pracht gezeigt haben: Sie ist in unterschiedlichen Farben explodiert und erfreut das Herz. Sogar Freunde sind extra zur Kirchblüte bei Dresden gewesen.
Und Ostern zur gleichen Zeit! Fest des Lebens, Auferstehung Christi. Dieses Hoffnungszeichen wird im Lehrtext als eine lebendige Hoffnung bezeichnet. Wenn wir als Christ nicht mehr den Platz in der Gesellschaft haben, der Jahrhunderte lang selbstverständlich war, soll die Hoffnung nicht weichen – Wenn wir um uns herum spüren, dass sich Menschen nicht mehr füreinander interessieren, nur nach sich selbst schauen  Wenn nur gemeckert wird und nicht mehr nach dem geschaut wird, was wir tatsächlich haben  dann soll die Hoffnung heute und hier nicht unter den Scheffel gestellt werden. Denn ich habe Grund Gott zu loben?! Oder? Für die Freunde, die an meiner Seite stehen  für das Essen, das ich jeden Tag zu mir nehmen kann  für die Zeichen der Hoffnung, die jedes Jahr uns sagen: Kopf hoch!

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Dienstag, 16. April 2024

Losung
Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
Psalm 18,29

Lehrtext
Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1, 78-79

Impuls für den Tag

In unserer modernen Welt, erleben wir eine Dunkelheit, die sich scheinbar tief in die Seelen und Geiste der Menschen manifestiert. Wir erleben uns ängstlich, traurig, zweifelnd und manchmal verwirrt. Viele Menschen, glaube ich, fühlen diese Zeit als ungerecht und mühsam. Wir erleben und spüren auch den Hass, die Gewalt und sehen die Kriege in Nah und Fern. Ein Gefühl der Unsicherheit lässt mich, vielleicht auch Euch, manchmal ziellos umherirren. Doch die Botschaft, die uns Jesus Christus, Gott Sohn, uns in der heutigen Losung mit auf den Weg gibt, macht mir so viel Mut! Mögen wir Gottes Botschaft von Frieden, Liebe und Hoffnung als Licht(er) gegen die Dunkelheit in die Welt bringen und so ein Teil zur Veränderung beitragen. Vertrauen wir auf Gottes Licht und die Erleuchtung unseres Geistes, so heilen Seele und Herz im Angesicht Seiner großen Liebe und Weisheit. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Montag, 15. April 2024

Losung
Amos sprach: Ach, HERR, sei gnädig! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein. Da reute es den HERRN. Der HERR sprach: Es soll nicht geschehen!
Amos 7,2-3

Lehrtext
Jesus sprach: Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.
Lukas 22,31-32

Impuls für den Tag

Diese Bibeltexte sind eine kolossale Ermutigung zur Fürbitte. Es hat echte Auswirkungen, unser Herz mit Gott zu teilen! Ich glaube, dass Fürbitte unser eigenes Herz verändert und unsere Beziehung zu Gott vertieft  aber nicht allein das. Die heutige Losung stellt unter Beweis, dass Fürbitte Gottes Handeln beeinflussen kann. Was ist das für ein Gott, der sich von unseren Gebeten lenken lässt? Ein unglaublich nahbarer und liebevoller Vater! Ihm ist wichtig, was uns wichtig ist. Er will wissen, was uns bewegt. Unser Herz und Gottes Herz können einander durch Fürbitte näherkommen. Dass wir dadurch auch selbst gesegnet und verändert werden, ist ein wunderbarer Nebeneffekt – aber nicht die Hauptsache. Unsere Fürbitte ist ein riesiger Segen für diejenigen, für die wir beten. Und der Fakt, dass sie kein so sichtbarer Dienst ist wie manch anderer, kann uns lehren, wirklich zu dienen statt sich selbst gut darzustellen. Dass Jesus für Petrus betet, verleiht uns als Jesu Nachfolgern die Gewissheit, dass er ja unser aller Fürsprecher ist. Das gibt all unserer Fürbitte ein festes Fundament. Was für einen genialen Gott haben wir!

Johanna Seidel, Moosheim

Impuls für Sonntag, 14. April 2024

Losung
Losung
Gott rüstet mich mit Kraft.

Lehrtext
Die göttliche Schwachheit ist stärker, als die Menschen sind.
1. Korinther 1,25

Impuls für den Tag

„Heute spielen wir Verkehrte Welt!“
Kennst du das Spiel? Kinder antworten mit Ja und sagen damit Nein. Und andersherum. Das sind sozusagen die Spielregeln.
Was für Kinder so ganz schnell im Kopf rumzudrehen geht, ist für mich als Erwachsene nicht gerade einfach. Wenn ich schwach bin, hab ich versagt; wenn ich stark bin, gewonnen. Wenn ich klug reden kann, hab ich Erfolg; wenn ich im Satz stolpere, fühl ich mich dumm. Oder? So ist es doch! NICHT, sagt Paulus im heutigen Lehrtext.
Verkehrte Welt. Als sich Gott auf unsere Welt einließ und seinen Sohn hier her schickte, machte dieser bei vielen Spielchen mit: Erdanziehungskraft, Schlaf-und-Wach-Rhytmus, Ernährung… Aber wo er nicht mitmachte, war das, was man vorschnell Logik nennen könnte: Wer gekreuzigt wird, hat eben nicht verloren. Bei Gott ist Auferstehung und Leben nach dem Tod absolut real. Unlogisch und verkehrt? Bei Gott nicht. Und im Gespräch mit anderen kommt meinen Kindern die Osterbotschaft auch freier von den Lippen.
Heute will ich Verkehrte Welt spielen und üben in meiner Kraftlosigkeit Gottes Kraft und in aller Hoffnungslosigkeit Gottes Hoffnung zu sehen.

Elisabeth Bittmann aus Arnsdorf

Impuls für Samstag, 13. April 2024

Losung
Der lebendige Gott ist ein Retter und Nothelfer.
Daniel 6, 28

Lehrtext
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
Galater 2, 20

Impuls für den Tag

Daniel in der Löwengrube – eine Geschichte, die in vielen Kinderbibel steht. Es geht um Daniel, der von König Darius in die Löwengrube geworfen wurde. Der König ist auf eine List hereingefallen, hatte keine Wahl, konnte dann die ganze Nacht nicht schlafen, fastete und rannte ganz früh am Morgen zur Löwengrube um zu schauen, was mit Daniel ist.
König Darius findet Daniel unversehrt und bekennt daraufhin: ‚Der Gott Daniels ist der lebendige Gott, der für immer bleibt. Sein Königreich wird nie zugrunde gehen und seine Herrschaft hat kein Ende. Er rettet und er befreit. Er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf der Erde. Er hat Daniel aus der Gewalt der Löwen gerettet. Der lebendige Gott ist ein Retter und Nothelfer. Er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden.‘ König Darius hat erlebt, zu welchen Taten Gott fähig ist. Er schreibt sein Bekenntnis nieder und schickt es an alle Völker und Nationen.
Und wir heute? Auch wir erleben Gottes Größe und Güte, mal mehr, mal weniger. Wir müssen ja nicht gleich einen Befehl an alle Völker und Nationen schreiben, doch bekennen wir Gott in unserem Umfeld? Erzählen wir von seiner Größe und Güte? Ich möchte Ihnen Mut dazu machen.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Freitag, 12. April 2024

Losung
Ich will meinen Bund mit dir aufrichten, sodass du erfahren sollst, dass ich der HERR bin. (Hesekiel 16,62)

Lehrtext
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
(Römer 9,16)

Impuls für den Tag

An manchen Autos klebt auf der Heckklappe ein Fisch. So ein Zeichen hat nichts mit Fischfang zu tun. Sondern das soll anderen zeigen, vor Dir sitzt ein Christ oder eine Christin am Steuer. Der Fisch-Aufkleber an der Heckklappe ist keine moderne Erscheinung. Es geht auf ein uraltes christliches Symbol zurück. In christlichen Gemeinden wurde es verwendet um sich gegenseitig zu erkennen.
Heute ist der Fisch am Auto wie ein kleines Glaubensbekenntnis. Es zeigt anderen: Ich bin mit Jesus Christus verbunden. Was dieses Bündnis bedeutet, das wird in der Bibel vielfältig beschrieben. Der Prophet Hesekiel lässt uns zum Beispiel wissen, dass Gott diesen Bund mit uns aufrecht erhält. Selbst wenn die Lebensweise der Menschen diese Verbundenheit mitunter ins Wanken bringt. Gottes Liebe und Barmherzigkeit ist stärker. In Jesus Christus wurde das besonders sichtbar. Das sollen wir ruhig anderen zeigen und weitersagen. Nicht allein mit unseren Zeichen und Symbolen, sondern vor allem mit unserem Leben.

Pfarrer Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Donnerstag, 11. April 2024

Losung
Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben?
(Jesaja 51, 12)

Lehrtext
Seid stets bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist.
(1.Petrus 3, 15)

Impuls für den Tag

ŒKleine Menschen, große Fragen, so heißt eine Gemeinschaftssendung, der württembergischen Landeskirchen. In einem kurzen Videoclip werden alltägliche Szenen gezeigt in denen Vorschulkinder große Fragen stellen. Lebensfragen, Fragen zu Glauben und Religion, die uns Erwachsene mitunter in Erklärungsnot bringen. Erzieherinnen, Eltern und Religionspädagogen diskutieren darüber, wie diese mit Kindern geklärt werden könnten. Kinder stellen spannende Fragen. Die herausfordernsten Fragen stellen oft Kinder, die wenig Bezug zu Kirche und Glauben haben. Sie geben sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden, aber sie erwarten Ehrlichkeit. Das sind Momente, in denen auch ich meinen Glauben immer wieder neu durch buchstabieren muss. In Christenlehre und Religionsunterricht habe ich das oft erlebt. Gemeinsam haben wir uns dann auf die Suche nach möglichen Antworten gemacht. In unserem Land gehört Religionsfreiheit zum Grundgesetz. Auch Kinder haben ein Recht auf religiöse Bildung. Und doch braucht es Mut zum eigenen Glauben zu stehen. Ich wünsche mir mehr solcher Zeiten der „Gottsuche auf Augenhöhe“. Damit wir uns besser verstehen. Und – weil wir
einen Gott haben, der hinter uns steht.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Mittwoch, 10. April 2024

Losung
Ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.
Jesaja 43,3

Lehrtext
Es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein.
Lukas 9,35-36

Impuls für den Tag

Am Anfang des Jesaja-Abschnitts steht die wunderbare Zusage Gottes: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“. Diese wahrhaft lebensverändernde Annahme gilt nicht nur dem Volk Israel, sondern – in der Wortbedeutung dieses Namens – allen „GotteskämpferInnen“. Die Apostel – und selbst Jesus – mussten das erst lernen, wie die Berichte in Apg 10 und Mt 15 zeigen.
Und dieser so zugewandte Gott ist nach seiner Selbstaussage bei Jesaja unser aller „Heiland“, der heilende, wieder ganz machende, wieder herstellende Gott, der uns seine Zuwendung auch mitteilt, der mit uns spricht, und der uns hört.
Und wie wir also alle „Israeliten“ sein können, so dürfen wir auch Geschwister des „auserwählten Sohnes“ werden: als „Miterben Christi“, als „Kinder Gottes“, wie es uns Paulus in seinem Römerbrief (Kap.8) bescheinigt.
Ein Befund, der unserem gesamten Leben mit all‘ seinen Schattenseiten und -zeiten einen unerhörten österlichen Glanz erhalten sollte.

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Dienstag, 09. April 2024

Losung
Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?
Hesekiel 18,23

Lehrtext
Der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Römer 6,23

Impuls für den Tag

Heute wurde Dietrich Bonhoeffer, noch wenig vor Ende des 2. Weltkrieges, von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Er war nicht nur Teil des Widerstands, sondern auch ein aufrechter Zeuge der Hoffnung, wie manche seiner Texte heute noch belegen. Sein Gedicht „Von guten Mächten“ singen wir bei vielen Gelegenheiten.
Die Worte seines Glaubensbekenntnisses sind vielleicht weniger bekannt, aber ich finde, sie passen doch zu dieser Losung und auch noch in diese Zeit:
„Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.
Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“

Sebastian Schirmer, Leipzig