Impuls für Montag, 7. Juli 2025

Losung
Der HERR dachte an uns, als wir unterdrückt waren, denn seine Güte währet ewiglich.
Psalm 136,23

Lehrtext
Betet für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten.
Epheser 6,19-20

Impuls für den Tag
Da habe ich wiedermal was gesagt und dann ärgere ich mich darüber, dass mein Gesagtes nicht verstanden wurde, nicht angenommen werden kann und ich letztendlich als Buhmann dastehe. So weit können Sie vielleicht meine Erfahrungen teilen oder haben Ähnliche gemacht.
Manfred Siebald schrieb dazu folgendes Lied:
„Gib mir die richtigen Worte, gib mir den richtigen Ton. Worte, die deutlich für jeden von dir reden
gib mir genug davon.
Worte, die klären, Worte, die stören, wo man vorbeilebt an dir. Wunden zu finden und sie zu verbinden Gib mir die Worte dafür.
Gib mir die guten Gedanken, nimm mir das Netz vom Verstand, und lass mein Denken und Fühlen vor dir spielen, so wie ein Kind im Sand.“
Es ist immer eine Herausforderung, über das was wir glauben zu sprechen, davon Zeugnis zu geben. Manchmal fällt uns dies leicht, andermal wieder schwerer. Als Impulschreiber weiß ich, dass viele Menschen diese lesen. So will ich heute mit einer Fürbitte schließen. Herr unser Gott, gib den Impulsschreiber die richtigen Worte, dass zu deiner Ehre sie weiter fröhlich ihren Dienst tun können. Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Sonntag, 6. Juli 2025

Losung
Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55,7

Lehrtext
So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
2.Korinther 5,20

Impuls für den Tag
Botschafter der Versöhnung – so ist der Bibelabschnitt überschrieben. Zwei Gedanken dazu:

1. Wir sind Botschafter. „Ein Botschafter ist ein Diplomat und der oberste Beauftragte eines Staates in einem anderen Land, er ist der persönliche Repräsentant seines Landes. … Seine Aufgabe ist die Vertretung der Interessen seines Landes gegenüber dem Gastland.“ (Wikipedia, bearb.) Welch eine Ehre! Als Christen sind wir die persönlichen Repräsentanten Gottes in unserem privaten und beruflichen Umfeld. Und welch hohe Verantwortung! Denn das heißt, wir vertreten nicht unsere eigenen Interessen und Meinungen, sondern die unseres Auftraggebers. Und dem ist es ein Herzensanliegen, dass seine Botschafter ihrer Umwelt – nicht als Befehl sondern als Bitte – mitteilen: Lasst euch versöhnen mit Gott!

2. Echte Versöhnung – als Wiederherstellung einer zerbrochenen Beziehung – kann erst stattfinden, wo Vergebung ausgesprochen wurde. Dort, wo noch Schuld zwischen Gott und uns steht, ist eine Beziehung nicht möglich. Gott macht uns das Angebot, unsere Schuld auszulöschen – zu vergeben. Und dadurch wird der Weg zur Versöhnung frei. Deshalb: Lass dich versöhnen mit Gott, weil Jesus deine Schulden übernommen hat!

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Samstag, 5. Juli 2025

Losung
Ach, HERR, sieh doch, wie bange ist mir. Mir dreht sich das Herz im Leibe um, weil ich so ungehorsam gewesen bin.
Klagelieder 1,20

Lehrtext
Die Frau sprach:
Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!
Johannes 4,29

Impuls für den Tag
In der Nähe von Leipzig gibt es das Seehaus. Diese Einrichtung kümmert sich um junge Männer, die straffällig geworden sind. Sie leben dort im offenen Vollzug gemeinsam mit ihren Hauseltern und deren Kindern in einer Wohngemeinschaft. Der Tag startet zeitig und ist gut strukturiert. Diese jungen Männer sollen dort nicht nur irgendeine Strafe absitzen. Sie sollen sich mit den Ursachen und den Folgen ihrer Straftat auseinandersetzen und mit der Perspektive der Opfer. Außerdem denken sie über Möglichkeiten der Wiedergutmachung nach. Insgesamt sollen sie wieder fit für das Leben werden. Schuld ist für diese Männer kein Fremd- wort. Schuld hat Folgen und zerstört in vielen Fällen nicht nur Besitz, sondern auch Leben. Vor ein paar Wochen waren wir dort zum Seehausfest. Unser Eindruck war, dass die Verantwortlichen diese Arbeit mit großer Sorgfalt verbunden mit einer Liebe zu diesen Menschen machen. So schlimm Schuld und Verbrechen sein können: Größer ist immer noch die Liebe Gottes zu allen Menschen. Gott kehrt Schuld nicht unter den Teppich oder redet sie klein. Er gibt keinen Menschen auf und schenkt neue Chancen. Auch dafür kam Jesus Christus in unsere Welt. Was für ein Gott!

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Freitag, 4. Juli 2025

Losung
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114

Lehrtext
Das ist der Wille meines Vaters, dass wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Johannes 6,40

Impuls für den Tag
Sag doch mal was? Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
Sag doch mal was? Ich weiß nicht mehr, woran ich mich halten soll.
Sag doch mal was? Ich habe Angst und suche Schutz.
Sag doch mal was? Ich fühle mich so einsam!
Sag nur ein Wort!
Welches denn?
Sag nur ein Wort!
Ich bin bei dir.
Sag nur ein Wort!
Ich schenke dir Hoffnung.
Sag nur ein Wort!
Ich bin das Licht, nach dem du suchst.
Sag nur ein Wort!
Ich lass dich nicht allein.
Sag doch mal was!
Du bist der Mensch, der mir viel bedeutet. Ich schenke dir, Mensch, LEBEN.
Ich schenke dir Worte des Lebens – Worte, die Gemeinschaft bilden – Worte, die Kraft geben. Ich bin der Weg und die Wahrheit und das LEBEN!
Sagt Jesus.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Donnerstag, 3. Juli 2025

Losung
Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt
Sprüche 16,9

Lehrtext
Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn
Kolosser 3,17

Impuls für den Tag
Stell Dir vor: Jede Arbeit, jede Aufgabe die Du zu tun hast, beginnst Du mit den Worten: Ich tue das jetzt im Name Jesu als Zeichen des Dankes an Gott. Viele würden als erstes einmal sagen: Zu so etwas habe ich gar keine Zeit. Ich habe hohen Leistungsdruck in meiner Arbeit, da muss alles zack, zack gehen. Aber ist das nicht eine Ausrede? Wenn wir unsere Arbeit mit diesen Worten beginnen würden und immer wieder tun würden, würde sich unsere Arbeit und unser Leben verändern.
Wir würden Schritt für Schritt anerkennen, dass wir in allem auf Gott angewiesen sind. Dass wir von Gott abhängig sind und unsere Eigenständigkeit, Unabhängigkeit nur eingebildet ist. Wir würden feststellen, dass bestimmte Aufgaben, die wir sonst schnell miterledigen, nicht mehr für uns gehen, weil sie dem Namen und dem Willen Gottes widersprechen.
Sicherlich werden wir nicht oft bei der Arbeit tatsächlich an dieses Bibelwort denken – da bin ich Realist – aber vielleicht immer öfter.

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Mittwoch, 2. Juli 2025

Losung
Der HERR ist hoch und sieht auf den Niedrigen und kennt den Stolzen von ferne.
Psalm 138,6

Lehrtext
Der reiche Mensch sprach: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast?
Lukas 12,19-20

Impuls für den Tag
In einer Welt, die oft von äußerem Erfolg geprägt ist, erinnern uns die Worte aus Psalm 138,6 und Lukas 12,19-20 an die Bedeutung von Demut und spiritueller Weisheit. Diese Bibelstellen bieten uns wertvolle Einsichten, die auch heute noch relevant sind. Es ist wichtig, zwischen gesundem Stolz und einem Stolz, der uns von Gott trennt, zu unterscheiden. Es ist in Ordnung, stolz auf ein gelungenes Projekt oder eine erreichte Leistung zu sein, da dieser Stolz uns motivieren und erfüllen kann. Ich glaube übertriebener Reichtum entfernt uns weiter von unseren wahren Werten und von Gott. Materieller Wohlstand kann uns beruhigen und uns das Gefühl von Sicherheit geben, doch er bringt auch neue Sorgen und Neider mit sich. Stattdessen sollten wir uns fragen, ob wir unser Leben auf spirituelle Werte und Prinzipien gründen, die uns wirklich erfüllen und uns näher zu Gott bringen. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, und wir sollten beide betrachten, um unsere Prioritäten richtig zu setzen. Am Ende zählt nicht, was wir besitzen, sondern wen wir in unserem Herzen Raum geben. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Dienstag, 1. Juli 2025

Losung
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachten, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Psalm 73,26

Lehrtext
Der Seher Johannes schreibt:
Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Offenbarung 3, 7.8

Impuls für den Tag
Ein Mann mit Namen Asaf ist der Autor des 73. Psalmes. In seinem Herzen trug er eine schwere Last mit sich herum. Asaf kannte Menschen, die sich um Gottes Gebote einen Dreck scherten. Und trotzdem ging es ihnen gut. Er dagegen versuchte sein Möglichstes, um Gott nachzufolgen. Und trotzdem schreibt er: „Ich bin doch täglich geplagt, und meine Züchtigung ist alle Morgen da.“ Ist das nicht ungerecht? Eine wirkliche Antwort findet Asaf nicht. Aber er findet Frieden, als er sich Gottes Nähe aussetzt. Und ihm wird klar: Die Wege von Menschen ohne Gott führen wohin auch immer, aber sie führen nicht nach Hause. Und so bekennt Asaf mit der heutigen Losung: Er wird an Gott festhalten, was auch immer passiert. Und Gott wird ihn den ganzen Weg führen, auch wenn er nicht alles versteht. Asafs Erfahrungen mit Gott können uns auch nach Jahrhunderten Mut machen, wenn wir selber schwere Zeiten durchmachen müssen. Denn Gott hat sich nicht geändert. Und durch Jesus Christus steht uns noch viel deutlicher vor Augen, wie sehr Gott sich uns zugewendet hat. Deswegen dürfen wir gerade heute mit Asaf bekennen: Du bist allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Montag, 30.Juni 2025

Losung
Warum gibt Gott dem Leidenden Licht und Leben denen, die verbittert sind, die sich sehnen nach dem Tod, doch er kommt nicht?
Hiob 3,20-21

Lehrtext
Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.
Jakobus 5,11

Impuls für den Tag
WARUM? Diese Frage hören wir immer wieder oder stellen sie selbst. Warum gibt es soviel Leid, Kriege und Ungerechtigkeit in der Welt? Warum habe ich die schwere Krankheit? Warum muss ich diesen Verlust erleiden? Die Frage nach dem Warum bricht sich immer wieder Bahn, auch wenn viele Menschen wissen, dass es oft keine Antwort darauf gibt. Das Warum zeigt etwas von innersten Ängsten und Sorgen, an denen Menschen zu zerbrechen drohen, wenn es niemanden gibt, der sie begleitet. Allein schon die Frage stellen zu können, ist eine Hilfe. Manchmal muss das schier Unfassbare ausgesprochen werden dürfen und nicht sofort eine schnelle Antwort erhalten. Schweigen, aushalten, tragen – miteinander und füreinander. Das kommt Menschen oft als so wenig vor und bedeutet für den in Not doch so viel. Jakobus gibt am Ende seines Briefes den Rat: Ruft in Leid und Krankheit die Glaubensgeschwister zusammen, dass sie für euch beten und euch segnen. Bleibt also nicht mit den quälenden Fragen allein, verschließt euch nicht. Denn die Gebete und der Segen Gottes sind Kraftquellen für Menschen, die sich gerade fragen, warum.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Sonntag, 29. Juni 2025

Losung
Der HERR macht zunichte die Pläne der Völker.
Psalm 33,10

Lehrtext
Gamaliel sprach: Lasst ab von diesen Leuten und lasst sie gehen! Denn wenn das, was hier geplant und ins Werk gesetzt wird, von Menschen stammen sollte, dann wird es sich zerschlagen. Wenn es aber von Gott kommt, dann werdet ihr sie nicht aufhalten können.
Apostelgeschichte 5, 38-39

Impuls für den Tag
Jahresplanung, Termine werden abgesprochen und in den Kalender geschrieben. Es harkt an einer Stelle. Wir finden keinen Termin für die Familien- kirche im April. ‚Lasst es uns Ostern machen‘, kommt der Vorschlag. Ostern? Es wird in der Runde diskutiert und wir einigen uns auf eine Mischung aus Familienkirche und Festgottesdienst. Der Ostersonntag rückte näher und wir planten einen Gottesdienst mit Verkündigung, Musik und Aktion, planten ein kleines Kirchencafé, bei manchem mussten wir Kompromisse machen. Der Oster- sonntag war da und die Kirche füllte sich. Jung und Alt (natürlich auch dazwischen) hatte sich einladen lassen. Wir feierten gemeinsam einen schönen Gottesdienst. Anschließend ging es in den Garten hinterm Pfarrhaus und auch dieser füllte sich. Die Gemeinschaft war so schön. Ein Gesicht hat sich mir eingeprägt, total froh und beseelt von eben dieser Gemeinschaft. Es lief nicht alles so wie von uns geplant und doch genau richtig. Gott hatte seinen Segen dazu gegeben.
Die Losung für heute greift noch viel weiter. Doch eins ist klar. Gott hat einen Plan mit dieser Welt und da rücken unsere Pläne in den Hintergrund. Fragen wir nach seinem Plan und bleiben im Gebet.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Samstag, 28. Juni 2025

Losung
Er wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande. (Jesaja 11,4)

Lehrtext
Jesus sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt. (Matthäus 11,4-5)

Impuls für den Tag
Sonntagnachmittag, Sonne, freie Zeit, einen Kaffee in der Hand und ein Stück Kuchen auf dem Teller. Plötzlich klingelt es an der Haustür. Ich zucke zusammen. Wer kann das sein? Der Paketbote ist es jedenfalls nicht. Vor mir steht ein Mann und grüßt freundlich. Verblichene Jacke, Stoppelbart, ausgetretene Schuhe. Er fragt nach etwas Geld. Er will mit Bus und Bahn weiter nach Chemnitz.
Ich packe ihm etwas zu Essen und eine Flasche Wasser in einen Stoffbeutel, außerdem 20 Euro für die Fahrt. Er bedankt sich über die Maßen bei mir. Drückt mit beiden Händen meine Hand. Dann zieht er davon. Ob er wirklich nach Chemnitz fährt, das ist mir nicht wichtig. Er brauchte Hilfe. Suchte sie im Pfarrhaus. Das Geschenkte wird ihn zumindest über die nächsten zwei Tage bringen.
Das Evangelium habe ich ihm nicht gepredigt, aber einfach und unkompliziert geholfen. Jesus hat es ja so vorgelebt, er hat geheilt, ermutigt, gestärkt. Seinem Vorbild will ich folgen – ohne Wenn und Aber, mit offenem Herzen und helfenden Händen.
So wird das Evangelium mit Leben gefüllt. Amen.

Heiko Jadatz, Roßwein