Impuls für Mittwoch, 09. April 2025

Losung
Die auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
[Psalm 34,6]

Lehrtext
Jesus spricht: Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
[Johannes 13,15]

Impuls für den Tag
Meine Mutti liegt immer noch im Krankenhaus.
Zu ihren altersbedingten Leiden kommen immer neue Probleme dazu. Sie kann sich nicht mehr großartig bewegen, nicht mehr alleine essen, geschweige denn telefonieren, was sehr traurig ist. Sie ist sehr eingefallen und nur unser lebendiger Herr weiß, wie es weitergeht.
Ganz wunderbar ist es, dass sie keine Schmerzen mehr hat. Unser Herr ist so gnädig.

Dieser Tage waren wir wieder bei ihr. Sie lag auf dem Bett. Wir sangen, lasen ihr viele Genesungswünsche und Grüße vor und beteten mit ihr. Auch kamen wieder Bibelverse über ihre Lippen.

Aber am beruhigendsten und froh machend zu erleben ist: Sie strahlt. Sie sieht ganz auf den Herrn und weiß sich in seiner Gnade und Liebe geborgen, was auch kommen mag. Vielleicht ist dieses Strahlen schon ein Blick in Seine Herrlichkeit. Wir wissen es nicht, sind aber so dankbar und fahren dadurch getröstet wieder nach Hause zurück.
Amen.

Thomas Meyer aus Roßwein

Impuls für Dienstag, 08. April 2025

Losung
Der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt.
2.Chronik 30,9

Lehrtext
Jesus sprach zu Simon: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dann umkehrst, so stärke deine Brüder.
Lukas 22,32

Impuls für den Tag
Ich denke mit Entsetzen an die Bilder der inszenierten Übergabe der israelischen Geiseln durch die Hamas im Gazastreifen. Da waren vermummte Gestalten mit Gewehren zu sehen. Sie wollen nicht, dass ihre Gesichter erkannt werden, weil sie vielleicht Rache für ihr Tun erwarten. Wer sein Gesicht verhüllt, hat oft Angst. Täter sind es oft, die nicht wollen, dass ihre Gesichter erkannt werden.
Wie großartig, wenn es da einen Gott gibt, der sich offen uns Menschen zuwendet. Da redet die Bibel von einem Gott, der sich sehen lassen will, ja sogar Mensch wird. In Jesus sehen wir, wie Gott uns offen begegnet, ganz unverhüllt. Diese Offenheit erwartet Gott auch von uns. Er will nicht, dass wir unsere Schuld und unser Versagen verhüllen. Vor ihm kann man ja nichts verstecken. Er will, dass ich ihm frei begegne, ihm mein „Ja“ zu ihm offen sage. Und das ist die große Chance meines Lebens, dass ich einem allmächtigen Herrscher mein Leben offenlegen darf und er mir verspricht: Ich sehe dieses Leben in Gnade und Liebe an.

Michael Karwounopoulos/Bad Urach

Impuls für Montag, 07. April 2025

Losung
Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden.
Psalm 103,6

Lehrtext
Wer also weiß, wie er Gutes tun kann und es nicht tut, der macht sich schuldig.
Jakobus 4,17

Impuls für den Tag
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Mein Nächster sitzt auf der Straße mit offenen Händen, ich schau ihn nicht mal an und laufe vorbei in Gedanken nur bei mir.
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Meine Nächste sitzt allein auf dem Sofa und hat nicht mehr viel, klar könnte ich sie anrufen, aber die 10 Minuten hab ich grad nicht.
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Mein Nächster sehnt sich nach einem Ohr, das ihm zuhört, aber das strengt manchmal so sehr an, dass ich lieber weglaufe.
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Meine Nächste liebt mich und ich liebe sie, aber bin viel zu oft viel zu unfähig, das zu zeigen im Trott der Alltagsabarbeit.
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Mein nächster Einkauf wieder lieber günstig als nachhaltig, obwohl ich genug hätte, aber es für Eventualitäten spare, die nie eintreten werden.
Ich bin ein vollkommen unvollkommenes Wesen.
Ich bin nicht dumm. Ich weiß, wo ich Gutes tun kann. Und manchmal tu ich es auch. Viel zu oft tu ich es nicht. Wissentlich.
Kyrie eleison.

von Christian Stoll aus Rostock

Impuls für Sonntag, 06. April 2025

Losung
Die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!
Jesaja 58, 7

Lehrtext
Der König wird den Gerechten zur Antwort geben: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Matthäus 25, 40

Impuls für den Tag
Für zwei Wochen war ein Kloster im Süden Deutschlands für mich ein zu Hause. Das Kloster lag mitten in der Stadt und doch war es eine Insel für Ruhe und Geborgenheit.
Eine der Schwestern, die schon lange in diesem Kloster lebte, hat mich beeindruckt. ‚Gästebetreuung‘ stand unter ihrem Namen auf dem kleinen Schild an ihrer Ordenstracht.
Gäste, dass waren ich und andere Tagungsgäste, aber auch Menschen, die Hilfe brauchten. Sie konnten kommen und Kraft tanken, bekamen eine warme Mahlzeit, ein Bett für die Nacht, ein offenes Ohr, jemand der mit ihnen betete, jemand der Zeit hatte… Sie bekamen das, was sie eben gerade brauchten, ohne erst lange zu erklären, warum sie in diese Situation gekommen sind. ‚Selbst schuld‘, bekamen sie nicht zu hören. Sie konnten einfach da sein. Und die Schwester war für sie da.
Auch unser Lehrtext heute fragt nicht nach dem ‚Warum‘. ‚Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.‘ Das sagt Jesus, der sich als Bruder zu den Menschen in Not stellt, auch zu uns. Fragen wir doch einmal weniger nach dem ‚Warum‘ sondern tun es einfach.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Samstag, 05. April 2025

Losung
Der Herr macht barm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
1. Samuel 2,7

Lehrtext
Ich sage jedem Einzelnen von euch: Überschätzt euch nicht und traut euch nicht mehr zu, als angemessen ist. Strebt lieber nach nüchterner Selbsteinschätzung. Und zwar jeder so, wie Gott es für euch bestimmt hat- und wie es dem Maßstab des Glaubens entspricht.
Römer 12,3

Impuls für den Tag
Wem passiert das nicht manchmal- man denkt, dies oder jenes muss unbedingt heute noch erledigt werden und nur man selbst kann das tun?!
Meist merkt man ja auch erst im Vollzug, dass es zuviel war und im nachhinein kann man schlecht etwas ändern, denn die nächsten Aufgaben warten schon.
Im Lehrtext werden wir aufgefordert nüchtern unser Tun zu betrachten.
Eine ganz schöne Herausforderung!
Wir sind doch immer mit Herzblut dabei! Mir hilft dabei immer die Lebensweisheit von Berhard von Bernhard von Clairvaux. Er sagt:
„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist… Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter…
Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.“
Das ist die Aufforderung gut und achtsam mit uns selber umzugehen und nach unseren Möglichkeiten nach dem Maßstab des Glaubens zu leben. Ein väterlicher Freund erklärte mir einmal:
„Wir sollen uns schon für unsere Nächsten aufopfern- aber langsam und mit Verstand.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen heute einen achtsamen Tag.

Claudia Tetzner , Frohburg

 

Impuls für Freitag; 04. April 2025

Losung
Er wird sich unser wieder erbarmen und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
Micha 7,19

Lehrtext
Wenn wir unsere Schuld eingestehen, ist Gott treu und gerecht: Er vergibt uns die Schuld und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben.
1.Johannes 1,9

Impuls für den Tag
Es ist nun schon viele Jahre her – ich war damals etwa 11 Jahre alt. Meine älteren Geschwister durften unter der Woche mit meinem Vater zu sog. Evangelisationsabenden fahren.
Sie kamen spät nach Hause und waren begeistert von der modernen Musik, der Band und der vollen Kirche. Ich musste zuhause bleiben, war ja noch zu jung.
Doch an einem Abend durfte ich mitkommen. Am Ende der Veranstaltung lud der Prediger alle ein nach vorne zu kommen, zum Altar, um „Ja zu Jesus zu sagen“, wie er es ausdrückte.
Ich war aufgeregt, spürte im Innern: Das gilt mir. So stand ich auf und ging nach vorne.
Wir sprachen ein Gebet und nach der Veranstaltung sprach noch eine Mitarbeiterin mit mir. Wir lasen gemeinsam diesen Vers aus dem 1. Johannesbrief: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht und vergibt uns…“ – Inzwischen habe ich Theologie studiert, mir vieles angehört und reflektiert, manches auch relativiert. Doch seither begleitet mich dieser Vers und damit die innere Gewissheit: Gott hat mir vergeben durch Jesus, seinem Sohn. Das macht mich froh.

Renate Henke, Meißen

 

Impuls für Donnerstag; 03. April 2025

Losung
Mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und das Wasser nicht halten.
Jeremia 2.13

Lehrtext
/Jesus spricht:/ Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

Impuls für den Tag
„Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord, in den Fässern da faulte das Wasser und täglich ging einer über Bord. Ahoi kleines Mädel…“
An so manchem Lagerfeuer wurde dieses Lied ge- sungen. Meist sicher in ausgelassener Stimmung. Das Lied beschreibt weniger eine ausgelassene, hoffnungsvolle Stimmung, eher Perspektivlosigkeit. Auch wissen wir, dass wir ohne Nahrung überleben können, jedoch nicht ohne Wasser.
Wasser ist nicht nur in der Seefahrt das überlebens- sichernde Element, sondern auch in Wüsten. Insofern verstand das Volk Israel, was Jeremia da sagt. Sicher können wir uns in heutigen Tagen, in denen alles immer verfügbar ist, fragen was hat das mit unserem Leben zu tun. Trinkwasser kommt doch bei uns aus der Wand.
Das Wasser ist und bleibt das Lebenselement für uns. Von Jesus hören wir, dass er in uns eine Wasserquelle anlegen möchte, damit wir sit sind. Gott ist die Quelle für unserer Leben, dies dürfen wir uns immer wieder bewusst werden. Gott will unser Leben füllen mit dem, was unser Leben gut und lebenswert macht. Da er reichlich gibt können wir getrost etwas abgeben. Amen.

Martin Gotthelf Creutz, Döbeln

 

Impuls für Mittwoch, 02. April 2025

Losung
Ein Sohn soll seinen Vater ehren. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?, spricht der HERR.
Maleachi 1,6

Lehrtext
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes.
2.Korinther 1,3

Impuls für den Tag
Durch den Propheten Maleachi lässt Gott seinem Volk ausrichten, dass er mit der Art ihrer Gottesdienste nicht einverstanden ist. Minderwertige Opfer – blinde und lahme Tiere – landen auf seinem Altar. Statt Gott mit ihren Opfern zu ehren, machen sie seinen Tempel zu einem Abfallhaufen. Nach dem Motto: „Für Gott ist es allemal gut genug.“

Was bedeutet das für uns heute? Gott die ihm zustehende Ehre geben – was heißt das eigentlich konkret? Gott hat keine Freude an halbherzigem Einsatz und dilettantischer Arbeit. Er möchte mein Bestes, mein ganzes Herz. „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ – so heißt ein bekanntes Andachtsbuch von Oswald Chambers und bringt es damit auf den Punkt. Gott will, dass ich ihn ehre. Mit allem, was ich bin, kann und habe. Er liebt es, wenn ich ganz bei der Sache bin. Wenn ich für ihn mit Leidenschaft und Liebe mein Bestes gebe. Durch mein Leben, durch meine Arbeit, die Musik, was auch immer. Ehre sei Gott!

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Dienstag; 01. April 2025

Losung
Der HERR schafft Recht den Unterdrückten, den Hungrigen gibt er Brot.
Psalm 146,7

Lehrtext
Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
2. Korinther 9,10

Impuls für den Tag
Zur Zeit als Paulus lebte, herrschte in der christlichen Gemeinde in Jerusalem Not. Offensichtlich war es schwierig, sich zu versorgen. Paulus wusste davon. Und er wollte nicht tatenlos zusehen. Also initiierte er eine Sammlung für die Christen von Jerusalem.
Im zweiten Korintherbrief lesen wir von dieser Spendenaktion. Paulus setzte sich dafür ein, dass die Christen von Korinth Geld spenden. Und wir wissen, dass Paulus auch in anderen Gemeinden für die jerusalemer Christen Geld gesammelt hat. Leider wissen wir nicht, wie es dann mit der Sammlung weiterging, also wann und ob das Geld in Jerusalem angekommen ist. Und wir wissen auch nicht, wie viel es war und inwiefern die Not dort wirklich gelindert werden konnte. Aber Paulus war überzeugt, dass die Bemühungen Frucht tragen werden.
Vor ein paar Wochen wurde von einigen Einwohnern von Marbach ebenfalls eine Spendenaktion gewagt. Es wurde für eine Frau aus unserem Dorf gesammelt, die in Not geraten war. Beeindruckend viele Menschen nahmen daran Anteil und gaben ihren Anteil. Paulus hätte sich über diese Art von Zusammenhalt gefreut. Und mit ihm können wir hoffen, dass diese Bemühungen Frucht tragen werden. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

 

Impuls für Montag, 31. März 2025

Losung
Alle deine Geschöpfe sollen dich preisen, HERR, alle, die zu dir gehören, sollen dir danken.
Psalm 145,10/GNB

Lehrtext
Mit Psalmen, Lobgesänge und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 3,16

Impuls für den Tag
Lobe den Herrn meine Seele – Der Herr ist mein Hirte – Machet die Toren weit – ich hebe meine Augen auf zu den Bergen usw. Wie viele Psalmworte kennen Sie? Wie viele haben Sie auswendig mal gelernt? Der erste Teil in meinem französischen Gesangbuch sind die Psalmen – nicht „Macht hoch die Tür“! Dieser noch vierstimmig abgedruckt.
Denn Gott loben, bitten und danken waren für die Protestanten in Frankreich zur Zeit der Verfolgung und sind heute noch Worte und Melodien, die das Leben von Anfang bis zum Ende begleiten. Ob es mir schlecht geht oder ich voll Freude springen kann, sind die Psalmworte da, um Trauer, Angst oder Dank auszudrücken, wo ich die Worte sonst nicht finde. Diese Worte geben meinen Gefühlen eine Sprache.
In den Texten geht es auch um den Dank! Hast Du heute schon danke gesagt? Ein Lied, das mich daran erinnert, dass ich vielleicht zu schnell unterwegs war – dass ich keine Rast habe, um das wesentliche zu sehen und zu danken – dass im Leben nicht alles selbstverständlich ist!
Mache heute eine Pause – sag Gott und anderen Menschen „DANKE“!

Sophie Heinzelmann, Hainichen