Impuls für Samstag, 08. Februar 2025

Losung
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr.                                                    Psalm 111, 4

Lehrtext                                                                                                                                                                                              Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?                                 1. Korinther 10,16

Impuls für den Tag

Woran erinnern Sie sich gern? Wenn ich mir diese Frage stelle, so fallen mir herrliche Familienfeste, lustige Abende mit Freunden und Erlebnisse während schöner Urlaubsreisen ein. Jedoch im Alltag?
Sind es da nicht doch öfter die Dinge, die uns stören und nerven, die in unserem Gedächtnis gespeichert sind?
Heute werden wir aufgefordert, die Wunder ganz besonders in den Blick zu nehmen. Mit Wundern werden hier Dinge beschrieben, die Gott in unserem Leben tut, die können auch ganz unspektakulär sein. Ich erkenne oft erst sehr viel später, dass Gott da war und vielleicht auch eingegriffen hat. Manchmal durch Menschen, die mir begegnen, eine Stunde die wiedererwarten gut läuft, obwohl ich keine Zeit zur guten Vorbereitung hatte, ein Sonnenstrahl, ein Schneeglöckchen auf dem Weg oder auch ein gutes Wort zwischendurch. Seien wir heute offen für die kleinen Wunder an diesem Tag!
Denn: Das Erinnern an die guten Dinge stärkt uns und lässt uns Gottes Nähe spüren. So können wir sie auch weitergeben, denn das helfende Wort können wir uns nicht selber sagen!

Claudia Tetzner, Frohburg

Impuls für Freitag, 07. Februar 2025

Losung
Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir.
Psalm 63,2

Lehrtext
Wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Offenbarung 22,17

Impuls für den Tag

Hunger und Durst des Leibes kennen wir. Wie ist das aber mit dem Durst der Seele? Unser Innerstes, unser Lebens- und Wesenskern, hat ebenso Durst. Wir möchten leben, möchten gute Tage sehen, möchten das Leben in seiner Fülle und Schönheit genießen. Und dabei stellt sich die Frage: Wer kann unseren Lebensdurst, unsere Sehnsüchte erfüllen?
Und so suchen wir … bis wir finden?
Der Durst der Seele, er ist da und bringt unser Leben in Unruhe, manchmal auch in Verzweiflung. Wir zerstören unser Leben, wenn wir unseren Lebensdurst an abgestandenem, faulen oder gar vergifteten Wasser zu stillen versuchen. Es sind nicht nur Drogen, Alkohol oder Spielsucht die unser Leben zerstören und den Durst nach Leben nicht stillen können. Auch Bildung, Reichtum und Ansehen können ihn nicht stillen. Unsere Seele kommt erst zur Ruhe, wenn wir dieses einmalige und wunderbare Angebot von Jesus annehmen: ŒWen dürstet, der komme.
Ich möchte ihnen heute Mut machen, zu Jesus zu kommen. Das geschieht im Gebet, z. B.: ŒJesus, ich komme zu dir und bitte dich, stille meinen Durst nach Leben. Zeige mir den Weg zum Leben.

Renate Henke, Meißen

Impuls für Donnerstag, 06. Februar 2025

Losung
Der HERR sprach: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.
1. Mose 8,21

Lehrtext
Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Johannes 3,17

Impuls für den Tag

Kennen sie die Olsenbande – die chaotischen nach einem perfekt wirkenden Plan arbeitenden Kleinkrimmininellen um Egon Olsen? In den 1970er und 1980er Jahren flimmerten diese regelmäßig über die Leinwände und Bildschirme der DDR Kinos und Wohnzimmer.
Das Muster wiederholt sich in allen Filmen. Egon kommt aus dem Knast und hat einen Plan, der funktionieren könnte, wenn da die Gegenspieler nicht wären. Die Polizei nimmt dann Egon wiedermal fest und dieser kommt wieder in den Knast. Was für ein toller Plan.
Gottes Plan mit uns ist ein besserer als Egon je gehabt hat. Er sieht zwar unser angerichtetes Chaos und Anarchiedenken – aber er schickt nicht die Kavallerie um alles kurz und klein zu schlagen. Er schickt seinen Sohn mit der Aufgabe Rettung zum Preis seines Lebens. Er schont seinen Sohn nicht.
An der Seite des Sohnes, unseres Bruders Jesus ist es auch unsere Aufgabe zu retten und nicht zu richten, zu verurteilen. Wir können und dürfen an der Stelle, an die uns Gott gestellt hat, helfen und so an Gottes Plan mitwirken.
AMEN

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Mittwoch, 05. Februar 2025

Losung
[Der Knecht Gottes sprach:]
Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.                                                                                                                       Jesaja 50, 6

Lehrtext
Niemand hat größere Liebe als wer sein Leben einsetzt für seine Freunde.
Johannes 15,13

Impuls für den Tag

Stammlager Auschwitz, 29. Juli 1941 – einem Häftling gelingt die Flucht. Für ihn sollen zehn seiner Blockkameraden im „Hungerbunker“ sterben – durch Verhungern und Verdursten. Langsam sucht sich der Lagerführer Karl Fritzsch die Todeskandidaten aus der erstarrten Menge heraus. Einer von ihnen, der Pole Franciszek Gajowniczek, bricht in lautes Wehklagen aus. Er weint um seine Frau und die beiden Kinder, die er nie wiedersehen wird. Da schiebt sich eine Gestalt durch die Reihen der Häftlinge, tritt vor den Lagerführer mit den Worten „Ich möchte anstelle dieses Menschen sterben.“ Der Lagerführer ist fassungslos. „Ich bin katholischer Priester, ich möchte für den da sterben“, wiederholt Maximilian Kolbe und deutet auf Gajowniczek. „Ich bin alt und allein, und er hat Frau und Kinder.“ Kolbe geht mit den anderen in den Hungerbunker. Am 14. August tötet der Lagerarzt mit einer Phenolspritze die vier Häftlinge, die zu dem Zeitpunkt noch leben – unter ihnen Maximilian Kolbe.

Jesus hat sein Leben eingesetzt, um Dich und mich vor dem ewigen Tod zu retten. Er ging an unserer Stelle in den Tod und kehrte als Sieger zurück, um uns ein sinnerfülltes Leben zu ermöglichen, dem der Tod kein Ende setzen kann. Amen.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Dienstag, 04. Februar 2025

Losung
Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
Jeremia 23,29

Lehrtext
Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch und durch. Es durchdringt Seele und Geist, Mark und Bein. Es urteilt über die Gedanken und die Einstellung des Herzens.
Hebräer 4,12

Impuls für den Tag

Vor etlichen Jahren bekam ich von Superintendent Margirius aus Leipzig meine erste Bibel geschenkt. Ich begann danach regelmäßig in ihr zu lesen. Jeder, der das auch tut, der weiß: Die Worte der Bibel sind genau so, wie die heutige Losung und der Lehrtext es beschreiben. Es gibt wirklich unglaublich mitfühlende und sanfte Worte. Und es gibt Worte, die wie ein Hammer sind, oder wie Feuer oder wie ein Schwert. Wir brauchen wohl alle diese Worte und nicht nur die mitfühlenden. Denn Gott muss uns bisweilen auch konfrontieren. Das brauchen wir, wenn wir selber uns anders wahrnehmen als andere uns wahrnehmen. Außerdem steckt im Wort Gottes ein sehr großes Potential: Es kann schlechte Gedanken, die hart wie Felsen werden können, zerstören. Wenn Gottes Wort so ist, dann ist es nicht egal, ob wir es lesen und studieren. Es gehört zum Leben dazu wie auch andere Dinge, die wir täglich tun. Wer es noch nicht tut, sollte sich schleunigst eine Bibel zulegen und anfangen, darin zu lesen. Denn das ist ein wichtiges Puzzleteil, um nicht nur stark im Glauben, sondern auch stark im Leben zu werden. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Montag, 03. Februar 2025

Losung
Die Hand unseres Gottes war über uns, und er errettete uns.
Esra 8,31

Lehrtext
Paulus schreibt: Was für Verfolgungen habe ich nicht erlitten … und aus allen hat mich der Herr errettet!
2. Timotheus Brief 3,11

Impuls für den Tag

Wo soll ich anfangen? Bei Esra, der mit den Gelehrten des Volkes Israel endlich aus dem Exil nach Jerusalem zurückkommt? Oder mit Paulus, der behauptet, Christ sein heißt auch gleichzeitig verfolgt zu werden? Na gut, Esra hat eher positives an sich. Er konnte die Gelehrten heil aus dem Exil zurück ins Land der Väter nach Jerusalem, Zentrum des Glaubens, führen. Dafür bedankt er sich. Zurück in die friedliche Heimat, in die ŒHeemt!
Paulus hält daran fest, dass Gott ihn vielmals aus der Peitsch geholt und vor Verfolgungen geholfen hat. Wo sich Menschen zu ihrem Glauben bekennen, kann die Heimat nicht mehr heimatlich, herzlich sein. So auch für Christen in Syrien, die zurzeit um ihre Zukunft bangen. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir hier in Westeuropa unseren Glauben frei leben dürfen. Es war nicht immer so! Und doch gibt es Situationen, an denen ich meinen Glauben bekennen muss, weil die Menschenwürde angetastet wird … es kann sein, dass ich für meinen Glauben ins Lächerliche gezogen werde. Aber was solls: GOTT hält seine Hand über mir.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Sonntag, 02. Februar 2025

Losung
Nach dem Wort des HERRN brachen die Israeliten auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich.
4.Mose 9,18

Lehrtext
Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.
Hebräer 11,8

Impuls für den Tag

Als die Israeliten dem Wort des Herrn folgten, wussten sie oft nicht, was sie erwartete. Ebenso vertraute Abraham darauf, dass Gott ihn in das verheißene Land führen würde, ohne genau zu wissen, wohin er ging.

Wenn ich meinen Lebensweg anschaue, dann stand ich oft an Wegkreuzungen und ich wusste nicht welcher Weg für mich der Richtige ist. Aber wenn ich auf mein Herz und meinen Gott hörte oder eher fühlte, da eröffnete sich mir eine wunderbare, vertrauensvolle Begleitung. Auch wenn meine Wege nicht klar waren und ich auch viele Umwege genommen habe, Gott hat sich mir immer angenommen und ich habe ihm vertraut.

So Herr, hilf uns, in Zeiten der Unsicherheit auf dich zu vertrauen. Gib uns den Mut und die Zuversicht, deine Führung anzunehmen und den Weg zu gehen, den du für uns vorbereitet hast. Lass uns immer daran erinnern, dass du uns liebst und deine Pläne für uns gut sind.

Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Samstag, 01. Februar 2025

Losung
Viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.
Daniel 12,2

Lehrtext
Dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.
Römer 14,9

Impuls für den Tag

Ich bin Friedhofsmitarbeiter. Ständig laufe ich vorbei an den Erinnerungsstätten vieler, die im Staub der Erde schlafen. Neulich erst fand ich tief unter Efeu-Schichten einen großen Stein „ längst vergessen, liegt er nun plötzlich wieder frei. Wusste noch jemand von diesem Grab? Würde noch jemand den Namen kennen? Diese alten Steine scheinen sich zu wehren gegen das Vergessen, aber an wen oder was wollen sie noch erinnern, wenn selbst von ihnen keiner mehr wusste? Eine griechische Schale für ewiges Feuer; mit kalter Erde und Regenwasser gefüllt. Noble Namen sterben auchƒ Aber manche dieser versteckten Steine, wie jener, den ich kenne, im Rhododendron, berufen sich noch auf einen anderen Namen: Christus; und auf sein Symbol: Das Kreuz. Sie sagen: Hier liegt einer, dem gewiss ist aufzuerstehen zu einem ewigen Leben, ganz so wie sein Herr. Hier liegt einer, dessen Name im ewigen Buch steht, das gilt, wenn Lettern aus Stein längst ausgeplatzt sind und Kupfer zerfressen ist. Sterben war für diesen hier nichts als der Schlaf vor dem strahlenden Morgen. Und Christus die Tür zum ewigen Leben.

Jonathan Seidel, Moosheim

Impuls für Freitag, 31.Januar 2025

Losung
Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Psalm 51, 17

Lehrtext
Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.
Apostelgeschichte 4, 20

Impuls für den Tag

Alle schauen nach Amerika, auf die Politiker in unserem Land und anderswo. So zumindest mein Eindruck. Und ganz schnell wissen wir, was jeder, der da oben eine Position hat, falsch macht. Auch David war ein Machtmensch. Als gesalbter Gottes und König von Israel war er dennoch nicht vor Fehlern gefeit. Ich erinnere an den Ehebruch mit Bathseba oder die ungerechte Behandlung seiner Söhne. Was mich an ihm fasziniert ist, dass er seine offenkundige Schuld und Übertretungen der Gebote Gottes nicht unter den Teppich kehrt, was er durchaus gekonnt hätte. Er lässt sich infrage stellen und schaut auf sein Leben und erkennt, was falsch gelaufen ist. David möchte an Leib und Seele erneuert werden. Er lässt sich von Gott korrigieren, stellt eigenes Vermögen, Macht und Ruhm hinten an und erfährt eine Entlastung und Erneuerung die ihn jubeln lassen.
Lasst uns heute Morgen nicht auf andere, sondern unser eigenes Leben anschauen und Gott einladen, uns durch seinen Geist Herz und Geist zu erneuern, dass wir Sänger und Sängerinnen seiner Größe und seines Ruhmes werden.

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Donnerstag, 30. Januar 2025

Losung
Der HERR ist meine Kraft.
Habakuk 3, 19

Lehrtext
Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.
2. Korinther 4, 16

Impuls für den Tag

Beten verändert! Habakuk erlebt furchtbare Dinge, denen das Volk Israel ausgesetzt ist. Er erlebt Brutalität, Ungerechtigkeit und Anfechtung. Er hat viele Fragen an Gott, Zweifel und Ängste plagen ihn. Wie kann Gott das alles zulassen? Auch uns ist diese Frage nicht fremd. Da sind Kriege, da ist Hunger, da ist Krankheit, da sind Stürme und Überschwemmungen, ein Unfall, der alles verändert und noch vieles andere… Wie kann Gott das alles zulassen? Ist das denn gerecht? Habakuk ging in seiner Situation zu Gott. Er suchte das Gespräch, er betete. Er brachte seine Fragen und seine Klage vor Gott. Er erzählte ihm von seinen Zweifeln, machte Gott auch Vorwürfe. Und danach? Es war nicht alles anders. Nicht gleich jedenfalls. Die Situation hat sich nicht verändert, die Dinge waren genauso schrecklich wie vorher. Und doch ist etwas anders. Habakuk hat neue Kraft bekommen. Er kann wieder vertrauen, dass Gott einen guten Plan hat und es gut meint. Das Gott, der HERR, die Rettung ist. Beten verändert uns, wenn wir mit Gott im Gespräch bleiben. Wenn wir alles zu ihm bringen, was uns belastet, was uns Sorgen macht und fragen lässt. Tanken wir bei Gott Kraft und Zuversicht jeden Tag neu.

Sandra Barthel, Raußlitz