Impuls für Montag, 20. Januar 2025

Losung
Der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein.
Jesaja 60,19

Lehrtext
Jesus spricht: Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,45-46

Impuls für den Tag

Die Bibel ist voller visionärer, phantastischer Texte. Die Seher der Bibel blicken weit über das menschlich Vorstellbare, Erlebbare und physikalisch Mögliche hinaus. Sie sprengen die Dimensionen des naturwissenschaftlich Erforschbaren. So auch hier in diesem Vers aus Jesaja 60. Unmittelbar vorher spricht der Prophet zur Stadt Gottes, Jerusalem: „Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tag und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten.“ Und dann kommt: „Sondern der HERR wird dein EWIGES Licht sein und dein Gott wir dein Glanz sein.“
So können nur Menschen sprechen, die etwas von der unendlichen, unbegreiflichen, unsagbaren Dimension Gottes mitbekommen haben. Ganz am Ende der Bibel, in Offenbarung 21,23 lesen wir dann beim Seher Johannes auf Patmos: „Die Stadt bedarf keiner Sonne, noch des Mondes, dass sie ihr scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie. Und ihre Leuchte ist das LAMM.“ Hier schließt sich der Kreis. Das Lamm, das heller als die Sonne scheint, ist Jesus Christus, der von sich sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Auch meiner und deiner Welt, heute und morgen und für immer.

Renate Henke, Meißen

Impuls für Sonntag, den 19. Januar 2025

Losung
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Jesaja 60,1

Lehrtext
Unser Gott hat ein Herz voll Erbarmen. Darum kommt uns das Licht aus der Höhe zur Hilfe. Es leuchtet denen, die im Dunkel und im Schatten des Todes leben. Es lenkt unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79

Impuls für den Tag
In einem Fenster an der Westseite des Hauses, in dem ich meine Kindheit verbrachte, standen auf mehreren Regalträgern gesammelte Gläser. Vollkommen unspektakulär standen sie so morgens, mittags und nachts da. Es waren blaue, grüne, rote und sogar geschliffene Gläser in unterschiedlichen Größen. Ohne das direkte Sonnenlicht waren es einfach nur Gläser. Sobald die Abendsonne mit ihrem weichen Licht in das Fenster trat, wurde es spektakulär. Im Raum wurde durch die unterschiedlich farbigen Gläser ein buntes Lichtspiel entfacht.
Was hat diese Kindheitserinnerung mit dem heutigem Impuls zu tun? Auf den ersten Blick gar nichts. Auf den zweiten hingegen schon. So stelle ich es mir vor, dass wir licht, heißt transparent werden, wenn wir Gottes Wirken, wie die Sonnenstrahlen durch die Gläser, durch uns durchscheinen lassen können, wird für andere und uns ein verändertes, ein besonderes Bild entstehen. Natürlich wird dieses nicht immer für uns sichtbar sein und manchmal werden wir es nicht wahrnehmen, aber Er ist mit seinem Erbarmen da, zu seiner Zeit.
Amen

Martin Creutz, Döbeln

Impuls für Samstag, 18. Januar 2025

Losung
Du sollst heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner.
5.Mose 4,39

Lehrtext
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Philipper 4,5.7

Impuls für den Tag

Ob es die politische Lage ist oder Sorgen, schwere Krankheit und ungelöste Konflikte in meinem unmittelbaren Umfeld – all das belastet meine Seele und mein Denken. Wie soll ich da Frieden verspüren können? Was Paulus im Brief an die Philipper meint – den er übrigens in einem römischen Gefängnis verfasst hat – ist nicht einfach „positives Denken“ oder ein psychologischer Trick. Es geht ihm auch nicht darum, das real existierende Leid zu bagatellisieren oder zu ignorieren. Paulus meint einen Frieden der sich unseren Erklärungsversuchen entzieht. Diesen Frieden kann kein Mensch machen, den kann nur Gott schenken, er übersteigt unseren menschlichen Intellekt und unsere Erkenntnis. Dieser innere Friede war es auch, den Dietrich Bonhoeffer im Herzen hatte, als er das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ im Dezember 1944 in der Gestapo-Haft verfasste, vor seiner Hinrichtung am 9.4.1945.
Dieser Friede ist eine starke Trotzmacht gegen alle widrigen Umstände. „Dann wird der Frieden Gottes über eure Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid.“ Diesen Frieden wünsche ich mir und Ihnen heute.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Freitag, 17. Januar 2025

Losung
Eines jeden Wege liegen offen vor dem HERRN.
Sprüche 5,21

Lehrtext
Richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird.
1. Korinther 4,5

Impuls für den Tag
Um das Jahr 2.000 herum entdeckte ich die Kongresse der Willow-Creek-Gemeinde in Deutschland. Ich besuchte mehrere davon und jedesmal kam ich erfüllt und mit neuen Impulsen nach Hause. Besonders viele Impulse bekam ich durch deren Hauptpastor und Gründungspastor Bill Hybels. Ebenso wurden mir einige seiner Bücher wichtig. Seine große Leitungsgabe und seine Hingabe an den hauptamtlichen Dienst für Jesus Christus waren mir Ansporn und Vorbild zugleich. Vor ein paar Jahren aber erschütterte diese Gemeinde ein Skandal. Bill Hybels wurde mit einigen Vorwürfen konfrontiert. Offensichtlich waren diese auch nicht aus der Luft gegriffen. Hybels trat von seinem Dienst zurück. Die Willow-Creek-Gemeinde geriet dadurch in eine Krise, von der sie sich inzwischen aber wieder erholt hat. Von Bill Hybels sind seit seinem Rückzug keine Informationen mehr an die Öffentlichkeit gelangt. Ich selbst war enttäuscht von ihm als Person. Aber auch hier gilt das Wort aus dem Lehrtext für heute. Es ist Gottes Aufgabe, zu richten und das Trachten der Herzen offenbar zu machen. Und das wird er auch bei Bill Hybels tun. Ich sehe nur einen kleinen Teil. Gott sieht den ganzen Menschen. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Donnerstag, 16. Januar 2025

Losung
Denn alle hoffärtigen Augen werden erniedrigt, und die stolzen Männer müssen sich beugen; der Herr aber wird allein hoch sein an jenem Tage.
Jesaja 2,11

Lehrtext
Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.
1 Korinther 1,27

Impuls für den Tag
Diese Verse heute sind anspruchsvoll, erzeugen viele Bilder in meinem Kopf: Politik, Torheit, Blindheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Vertrauen und Hoffnung. Damals zur Zeit Jesaja als der Krieg bevor steht und die Menschen sich ihrer „Menschlichkeit“ nicht mehr bewusst sind: Verletzbar aber auch zerstörerisch, ruft er zum Frieden auf…zu einer neuen Sicht auf Gott und Gottes Reich, wie Paulus im Korintherbrief.
Na dann, wir haben vor kurzem Weihnachten gefeiert. Der Stern leuchtet noch am Himmel und führt uns doch weiterhin und ernährt uns mit Hoffnung, oder?
Wie gut tun die Worte Maria!
„Und seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf..“ Lukas 2, 50-55
Jesus lädt uns ein im Vertrauen auf Gott den Weg der Barmherzigkeit zu gehen.

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Mittwoch, 15.Januar 2025

Losung
Du sollst nicht ehebrechen.
2. Mose 20, 14

Lehrtext
Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, ebenso nicht die Frau ihren Mann.
1. Korinther 7,3

Impuls für den Tag

Du sollst nicht ehebrechen ist das 6. der 10 Gebote. Wenn man überlegt, wann diese in Stein gemeißelt wurden, sind sie schon ganz schön alt. Was passiert oft mit alten Dingen? Sie werden oftmals aussortiert oder überarbeitet, dem Zeitgeist angepasst. Sind die 10 Gebote heute noch aktuell und zeitgemäß? Gedacht waren und sind sie als Wegweiser und Rahmen für unser Leben. Brauchen wir so was heute noch? Wir wollen doch selbstbestimmte Menschen sein, die ihre Entscheidungen eigenständig treffen. Befragen wir Gott oder befragen wir das Internet, telefonieren und informieren uns in den sozialen Medien. Reicht das nicht, gibt es ja noch Radio und Fernsehen. Du sollst nicht nach anderen Frauen schauen und dann kommt ein Erotikkanal. In Zeitungen, auf Plakaten, auf Kalendern und in der Werbung lächeln uns oft leicht bekleidete Menschen an. Wir sind heute viel mehr Versuchungen ausgesetzt als wir denken. Alle diese Einflüsse gab es zu Zeiten der Entstehung der 10 Gebote noch nicht. Genau aus diesem Grund benötigen wir die 10 Gebote heute um so mehr. Wir haben das große Glück, diesen Rahmen und Wegweiser von Gott bekommen zu haben. Ich bete dafür, dass wir ihn auch nutzen.

Cathrin Vogel Schlegel

Impuls für Dienstag, 14. Januar 2025

Losung
Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.
Sprüche 14,31

Lehrtext
Jesus sprach zu dem jungen Mann: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!
Matthäus 19,21

Impuls für den Tag
Ich erkenne in diesen Textstellen die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens, die Nächstenliebe. Diese Worte lassen mich innehalten, und meine Prioritäten überdenken. Mitgefühl und Uneigennützigkeit sind für mich nicht nur bloße Pflichten sondern Ausdruck meines Glaubens und meiner Lobpreisung Jesu.

Jedes Jahr spende ich verschiedenen Organisationen, einen gewissen Betrag. Häufig habe ich die Frage, ob die Hilfe auch wirklich dort ankommt wo sie gebraucht wird? Ich muss einmal Vertrauen in die Organisation haben aber wichtiger für mich, ist das Vertrauen in Gott. Ich glaube das er meine guten Absichten sieht und die Hilfe letztendlich den richtigen Weg findet.

Indem wir den Armen helfen, folgen wir Jesu. Auf diese Weise ehren wir Gott und sammeln Schätze im Himmel.

Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Montag, 13. Januar 2025

Losung
Halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen.
Psalm 119,37

Lehrtext
Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
Lukas 11,34

Impuls für den Tag
Der Vers aus dem Lukasevangelium könnte aktueller nicht sein.Täglich sehe ich Böses: Immer wenn ich die Tagesschau-App öffne, sehe ich Inflation und Krise, Anschläge und Krieg, Brückeneinstürze und gescheiterte Integration. Was macht das mit mir? Unser ganzes Volk ist schlechter Stimmung — wütend, angekotzt, vielleicht verzweifelt; hartherzig. „Wer wird uns Gutes sehen lassen??“ [Ps 4,7] Was sehen wir noch Böses? Werbung, fragwürdige Filme, pornografische Inhalte. Was macht das mit uns? …Die biblische Ermahnung an uns ist: „Halte dein Auge ab von dem Nutzlosen“, was dich prägt, was dir Neid, Begehren, Hartherzigkeit und Verzweiflung einflößt. Schaue auf Gott! Was hat er Dir Gutes getan? Er hat dein Land mit Reichtum gesegnet, hat dir deinen Partner gegeben, hat dir Glaubensgeschwister zur Seite gestellt. Frage dich: Wo sehe ich Gutes? Richte deine Augen drauf. Lass öfter Licht in die Gedanken und die Seele fallen. Bete: „HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes“, das heißt: DEINER Gedanken, DEINER Blickrichtung. Wenn wir die Augen auf Gutes richten, dann werden wir Lichtgestalten, und Hoffnung, Gerechtigkeit, Vergebung leuchten von uns in die Welt hinein.

Jonathan Seidel, Moosheim

Impuls für Sonntag, 12. Januar 2025

Losung
Hass erregt Hader,aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.
Sprüche 10,12

Lehrtext
Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und ge-sandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.
1. Joh 4, 10-11

Impuls für den Tag
In meinem Pfarrerdasein hatte ich einmal die große Freude, dass nach einer großen Restaurierung die Kirche wieder in Dienst genommen wurde. Die Kirche erstrahlte in ihrem vollen Glanz, alle Bänke waren voll besetzt, alle neu eingebaute Technik funktinierte reibungslos. Doch neben der Freude über die schöne Kirche habe ich auch dieses zum Ausdruck gebracht: Es ist nicht die schöne, wundervoll restaurierte Kirche, die Menschen in die Kirchgemeinde ruft, sondern es ist die Art und Weise, wie wir als Gemeindeglieder, als Christen in der Gemeinde miteinander umgehen. In unserem Lehrtext wird auch die Begründung dafür geliefert: Weil wir von Gott geliebt werden, sollen wir uns auch untereinander lieben. Das ist der Maßstab, den wir an unserer Gemeinden anlegen müssen. Nicht wer die schönste Kirche hat, sondern wo die Gemeinschaft und Liebe untereinander am vollkommensten ist.

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Samstag, 11. Januar 2025

Losung
Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein.
Hesekiel 37, 26

Lehrtext
Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.
Offenbarung 1, 4

Impuls für den Tag
Gnade und Friede – Geschenke, die ich in meiner Beziehung zu Gott nicht missen möchte. Gnade – da ist ein Gott, der mich sieht, mit allen Ecken und Kanten. Ein Gott, der weiß, wo ich schwach bin, wo ich Fehler gemacht habe und wo es schief geht in meinem Leben. Ein Gott, der gnädig ist mit mir. Und Frieden? Es gab Zeiten, da habe ich mit Gott ge- hadert, diskutiert und geschimpft, weil ich es ein- fach nicht verstanden habe oder verstehen wollte, wie er in meinem Leben handelt. Warum läuft das gerade so und nicht wie ich es möchte? Ich habe doch gebetet, dass es so wird, wie ich es möchte. Warum ist Gott scheinbar nicht da, wenn ich ihn wirklich brauche? Inzwischen, so denke ich, wurde mir innerer Frieden geschenkt. ‚Gottes Handeln ist oft nur im Rückblick zu erkennen.‘ Doch dieser Satz hilft mir nur, weil ich weiß, dass Gott, derselbe ist zu allen Zeiten. Dass er derselbe ist, der nach der Sintflut zugesagt hat, dass es Sommer und Winter geben wird und die Erde bestehen bleibt. Dass er derselbe ist, der Elia einen Engel schickte, als er aufgeben wollte. Dass er derselbe ist, der seinen Sohn, als Kind in diese Welt gegeben hat, dass alle, die an ihn glauben, gerettet werden können.
Gnade sei mit euch und Friede von unserem Gott.

Sandra Barthel, Raußlitz