Impuls für Montag, 14, Oktober 2024

Losung
Der HERR wird mit dir sein, er wird dich nicht aufgeben noch dich verlassen.
5. Mose 31,8

Lehrtext
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14,27

Impuls für den Tag

Inmitten all der Unsicherheiten und Herausforderungen des Lebens ruft uns Gott dazu auf, Vertrauen zu haben und Gelassenheit zu bewahren. Egal was passiert, wir können uns darauf verlassen, dass Gott bei uns ist und uns nicht verlässt. Diese Zusicherung kann uns helfen, Ängste und Sorgen zu überwinden.

Der Lehrtext fordert uns auf, unser Herz nicht erschrecken zu lassen und uns nicht zu fürchten. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der viele von uns mit Stress und Unsicherheiten konfrontiert sind. Mit dem Wissen um Gottes Gegenwart und Unterstützung können wir Mut schöpfen und die Herausforderungen des Lebens mit Zuversicht angehen.

In der heutigen Gemeinschaft ist es auch wichtig, diese Botschaft der Hoffnung und des Trostes weiterzugeben. Indem wir einander unterstützen und ermutigen, können wir dazu beitragen, dass sich niemand allein fühlt. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Sonntag, 13. Oktober 2024

Losung
Josef sprach zu seinen Brüdern: Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.
1.Mose 50,20

Lehrtext
Segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
Lukas 6,28

Impuls für den Tag

Ich muss sagen, dass Bibelstellen zum Thema Feindesliebe mir oft recht lebensfern erscheinen. Natürlich gibt es die großen „Bösen“ in dieser Welt, bei denen es mir schwerfällt, ihnen nicht Scheitern oder Sterben zu wünschen. Aber Menschen, die mich – mich persönlich – verfluchen oder mir Böses wollen? Da fallen mir ehrlich gesagt gar keine ein. Beim längeren Nachdenken fällt mir allerdings auf, dass ich sehr wohl in manchen Situationen so reagiere, als würde mein Gegenüber mir Böses wollen: Zum Beispiel fühle ich mich von meinem Partner schnell verurteilt, wenn er mich kritisiert. Dabei kann Kritik uns ja auch zum Besten dienen und unser Wohl zum Ziel haben. Dem anderen zu unterstellen, dass er mir mit seinen Haltungen oder Handlungen etwas Böses will, ist tatsächlich eine recht verbreitete, fast automatische Interpretation. Wir fühlen uns angegriffen und persönlich verletzt, obwohl das überhaupt nicht die Intention unseres Gesprächspartners war. Lasst uns doch an dieser Stelle das Bibelwort zu Herzen nehmen und für Gespräch und Partner beten, sodass statt böser Gedanken das bei uns ankommen kann, was Gott Gutes für uns im Sinn hat.

Johanna Seidel, Moosheim

Impuls für Samstag, 12. Oktober 2024

Losung
Das ist’s, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich.
3. Mose 10,3

Lehrtext
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.
Röm 5,1

Impuls für den Tag

Unsere älteste Tochter hat einmal für ein Vierteljahr in Indien gearbeitet. Die häufigste Frage, die ihr da gestellt wurde war: „Do you have internal peace?“ Hast Du inneren Frieden?

Unser Lehrtext sagt nun, dass diese Frage beantwortet ist: Durch den Glauben haben wir Frieden mit Gott. Aber können wir dies auch selbst fühlen? Ich erlebe so viele Menschen, die rastlos sind, keine innere Ruhe haben und – daraus entstehend – Krieg machen mit anderen.

Als Christen brauchen nicht mehr suchen, wir brauchen nicht mehr wie Luther uns nach einem gnädigen Gott sehnen. Gott ist gnädig und er hat Frieden mit uns gemacht durch unsern Herrn Jesus Christus.

Warum lassen wir unsere Konflikte nicht einfach los und erfahren diesen Frieden mit Gott nicht immer wieder ganz persönlich?

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Freitag, 11. Oktober 2024

Losung
Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.
Psalm 130,4

Lehrtext
Jesus sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!
Lukas 23,34

Impuls für den Tag

Vor Kurzem habe ich einen Satz gelesen:
Wer anderen etwas nachträgt, hat viel zu tragen!

Menschen werden uns gegenüber schuldig, aber auch wir ihnen. Wenn wir unseren Mitmenschen Verfehlungen und Fehler immer wieder nachtragen, kreisen diese immer wieder in unseren Gedanken. Sie beeinflussen unser Leben. Vielleicht sogar unsere Gesundheit. Wir schleppen sie mit uns rum und oft kommen sie in den unpassendsten Momenten wieder hoch. Doch vergeben schaffen wir auch nicht. Eine Zwickmühle.

Vielleicht einen ersten Schritt tun…
Gott um Vergebung bitten. Um Vergebung für die Menschen, die uns gegenüber schuldig geworden sind. Und ihn auch bitten, uns zu helfen, dass wir vergeben können und Gespräche suchen. Er schenkt uns unendlich große Liebe. Er schenkt uns seinen Heiligen Geist, der in uns etwas bewirken kann. Der uns verändern kann. Der uns frei machen kann, von den Dingen, die wir anderen nachtragen.

Wagen wir einen Neuanfang und gehen mit Gottes Hilfe freier durchs Leben.

Sandra Barthel, Raußlitz

Impuls für Donnerstag, 10. Oktober 2024

Losung
Unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns. Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf.
Hesekiel 37,11.12

Lehrtext
So ist es mit der Auferstehung der Toten: Was hier auf der Erde gesät wird, ist vergänglich. Aber was auferweckt wird, ist unvergänglich! Gesät wird ein natürlicher Leib. Auferweckt wird aber ein Leib, der vom Geist Gottes geschaffen ist.
1. Korinther 15,42.44

Impuls für den Tag

Auf den ersten Blick ist es ein Kreuz mit Schachbrettmuster. Sonst nichts weiter. Kein Name, kein Bibelvers, nichts. Genau hingesehen versteckt sich im Kreuz jedoch ein QR-Code. Richtig, diese schwarzweißen Schachtelmuster, die mittlerweile überall zu finden sind. Doch was hat das auf einem Grabstein zu suchen? Ich hole mein Smartphone hervor und probiere es aus. Eine Kerze erscheint, dazu ein Vers aus Psalm 119. Außerdem der Name, Geburts- und Sterbedatum. Ich kann mir sogar ein paar Bilder vom Verstorbenen anschauen. Ich bin beeindruckt. Hier wollte jemand auf ganz eigene Weise die Erinnerung an sich wach halten.
„Es ist aus mit uns“ sagt da der Prophet. „Es ist vergänglich“ pflichtet der Apostel bei. „Trotzdem soll die Erinnerung bleiben“ wendet der Verstorbene mit seinem QR-Code ein. „Hab ich nicht zuerst ein Kreuz gesehen?“ gebe ich selbst zu bedenken. Das Kreuz, na klar! Ein Zeichen der Auferstehung. Es gibt also Hoffnung. Erinnerungen sollen bleiben. Doch was kommt, ist ein Leben bei Gott, von SEINEM Geist geschaffen. Amen.

Pfr. Heiko Jadatz (Roßwein)

Impuls für Mittwoch, 9. Oktober 2024

Losung
Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.
Psalm 119, 73

Lehrtext
Paulus schreibt: So steht nun fest und haltet euch an die Überlieferungen, in denen ihr durch ihn unterwiesen worden seid.
2. Thessalonicher 2, 15

Impuls für den Tag

Während meiner Kinderzeit nannte man die Christenlehre oft „Christliche Unterweisung“. Heute trägt sie viele Namen, von Kinderkirche über Bibelentdeckerkids bis hin zu Senfkörner oder Königskinder. Dabei haben alle das gleiche Ziel. Sie erzählen Kindern vom Glauben und was ihn so wertvoll macht. Von dem, was unzählige Menschen mit Gott erlebt haben. Die Geschichten der Bibel spielen dabei eine wesentliche Rolle. So manche Bibelgeschichte könnte, so oder so ähnlich auch heute stattfinden. Es ist ein altes Buch voller Weisheit in dem man immer wieder lesen kann und doch nie fertig wird. Ein Buch, das uns manchen wichtigen Impuls für unser Leben gibt. Wir suchen darin nach Antworten auf unsere Lebensfragen. So mancher wird dabei fündig, für andere tun sich immer wieder neue Fragen auf. Manches erscheint aus der Zeit gefallen, anderes fast erschreckend aktuell. Gregor Gysi, der Linken-Politiker und bekennender nichtreligiöser Mensch hat einmal auf die Frage, welches Buch er auf eine einsame Insel mitnehmen würde gesagt: ŒDie Bibel, da habe ich alles drin.“ Die Bergpredigt habe ihn sehr geprägt. Sie gebe ihm eine moralische Orientierung.
Was für ein Buch. Es lohnt sich, darin zu lesen.

Bezirkskatechetin Angelika Schaffrin, Marbach

Impuls für Dienstag, 8. Oktober 2024

Losung
So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter und dient dem HERRN.
Josua 24,14

Lehrtext
Als ihr Gott noch nicht kanntet, wart ihr Sklaven von Göttern, die in Wirklichkeit keine Götter sind. Aber jetzt kennt ihr Gott, oder besser gesagt: Gott kennt euch. Wie könnt ihr euch da wieder diesen schwachen und armseligen Elementen zuwenden? Wollt ihr ihnen von Neuem als Sklaven dienen?
Galater 4,8-9

Impuls für den Tag

Sicher, auf den ersten Blick klingen diese Texte wenig zutreffend für uns: Wir kennen ja keine Vielgötterei, wie sie beim frühen Volk Israel ebenso üblich war wie auch bei den ersten „Heidenchristen“, die erst allmählich von ihren angestammten Ritualen und Denkweisen lassen konnten. Doch Moment: Gerade letzteres hört sich gar nicht so „antik“ und „verstaubt“ an! Wo bleibe ich denn nicht überall in alten Lebensmustern, in Gewohntem verhaftet? Was lenkt mich denn so alles von Gott ab? Was hält mich zurück, mein Leben ganz vertrauensvoll in seine Hände zu legen? Habe ich nicht auch „vernünftige“ Sicherheitsnetze für mein Dasein ausgespannt? Man kann ja nie wissen, und man muss ja vorsorgen. Wenn „alle Stricke reißen“ und „nur noch Beten hilft“, dann kann ich ja wieder auf Gott zurückkommen…
Oder verschiebe ich nicht auch oft die Zeit mit Gott auf später, weil gerade andere Termine wichtiger sind? Rechne ich wirklich in jedem Augenblick mit dem Allgegenwärtigen?
So aber bleibe ich in der Gefahr, von all diesen Ver-Planungen eingesponnen zu werden… Die wirkliche Freiheit, zu der Gott mich einlädt, ist das nicht.

Friedemann Neef, Roßwein

Impuls für Montag, 7. Oktober 2024

Losung
Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen!
Jeremia 14,7

Lehrtext
Wenn ihr den andern vergebt, was sie euch angetan haben, dann wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.
Matthäus 6,14

Impuls für den Tag

Heinrich sitzt am Küchentisch und schlägt gedankenverloren die Zeitung auf. Der 7. Oktober. Vor etwas mehr als 30 Jahren war das ein freier Tag, erinnert er sich – der Gründungstag der DDR. Von „Sozialistischen Idealen“ und von „Gerechtigkeit“ war da die Rede, aber viel zu oft kamen Unterdrückung, Unfreiheit und Mangel dazwischen, denkt er. Er überfliegt die Überschriften seiner Zeitung: „Demos zum Jahrestag der Angriffe auf Israel“ ist eine, an der er hängen bleibt. Dann schweifen seine Gedanken ab: Wie schnell doch das Streben nach einem besseren Leben umschlägt und in Unmenschlichkeit und Unfreiheit mündet – damals wie heute, überlegt er. Wie das Spiel von Licht und Schatten, wenn etwas Helles ins Dunkel kippt. Dann legt er die Zeitung beiseite und nimmt sein Losungsbüchlein zur Hand: „Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen!“ Ja, denkt Heinrich und spricht ein kurzes Gebet: „Herr, gib Einsicht und Mut. Hilf, Fehler zu erkennen und für Gerechtigkeit einzutreten, dass wir Lehren aus der Geschichte annehmen und aufeinander zugehen, Brücken bauen, in Liebe und Wahrheit leben lernen und aus deiner Gnade wachsen. Amen.“

Sebastian Schirmer, Leipzig

Impuls für Sonntag, 6. Oktober 2024

Losung
Siehe, die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage.
Jesaja 40,15

Lehrtext
Ist Gott nur ein Gott für Juden? Ist er nicht auch für Menschen aus den anderen Völkern da? Ganz gewiss ist er das!
Römer 3,29

Impuls für den Tag
„Alles für Deutschland“ – ist eine verbotene Parole. Wer sie ausspricht oder andere dazu annimiert, sie auszusprechen, kann mit einer Geldbuße belangt werden – wie kürzlich in Thüringen geschehen. Begründet wird es von den Gerichten damit, dass das eine Losung der nationalsozialistischen SA war.

Unsere Losung heute spricht davon, dass sich die einzelnen Völker nicht so wichtig nehmen sollen. Die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer. Was ist schon so ein Tropfen? Etwas mehr als Nichts. Und doch erleben wir in vielen Ländern der Welt einen neuen Nationalstolz. Der ist auch nicht falsch. Aber es verbietet sich jegliche Überheblichkeit gegenüber anderen Völkern. Geboten ist vielmehr die Liebe, die Grenzen überschreitet.
Ich werde zwar in ein Volk hineingeboren, aber ich habe mir das nicht selbst ausgesucht und auch nicht selbst verdient. So bin ich dankbar, wenn Gott nicht nur ein Gott für Juden ist. Er ist auch für Menschen aus anderen Völkern da. Ganz gewiss!

Michael Tetzner, Frohburg

Impuls für Samstag, 5. Oktober 2024

Losung
Um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden!
Jeremia 14,21

Lehrtext
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat.
Römer 11,2

Impuls für den Tag
Jeremia lebte um 600 vor Christus. Für das Volk Israel war es eine schwere Zeit. Politisch war alles sehr instabil. Monatelang regnet es fast gar nicht, die Erde ist vertrocknet und führt zur Hungerkatastrophe. Da schreit das Volk um Hilfe. Und Jeremia muss sich von Gott anhören, dass das Volk wiedermal ungehorsam gegen Gott war, zu wenig vertraut und Gottes Weisungen missachtet hatte. Jeremia ruft Gott um Vergebung an und bittet um Hilfe. Aber interessanterweise schreit er nicht „Herr lass es uns wieder gut gehen“, sondern – unser heutiges Bibelwort: „Um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden.“ Jeremia nimmt Gott beim Wort, bei seinem Volk zu bleiben und es zu leiten. Es geht um Gottes Herrlichkeit und Ehre.
Unser Herr Jesus hat uns im Vaterunser genau in die gleiche Richtung gewiesen. Bevor Bitten für unseren Alltag genannt werden – unser tägliches Brot, vergib uns, erlöse uns vom Bösen, beten wir: Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Wie Jeremia wollen wir zuerst an die Weisheit, Fürsorge und Herrlichkeit unseres lebendigen Gottes denken. Amen.

Thomas Meyer, Roßwein