Impuls für Donnerstag, 04. September 2025

Losung
Von Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet.
1.Mose 49,25

Lehrtext
Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben.
Römer 1,16

Impuls für den Tag
Was für ein Zufall!? Der Lehrtext ist ein ganz beliebter Konfirmationsspruch, so auch für unseren großen Sohn und vorher schon für seinen Großvater.
Letzteren hat dieser Spruch ein Leben lang begleitet, Kraft gegeben und geprägt.
Vorweg steht noch:“ Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist…“ . Paulus stellt ohne jeden Zweifel fest, dass die gute Nachricht, dass Gott rettet, ihm die Kraft gibt, das Wort ganz uneingeschränkt zu verkündigen. Er spricht die Gottesferne der Menschen im Umfeld ganz konkret an. Da scheue ich mich manchmal davor und staune über Paulus. Aber ich erlebe auch, dass es von uns Christen erwartet wird, ganz klar zu der Botschaft zu stehen, dass Gott ein Ja zu den Menschen sagt und für uns da sein will.
Das Evangelium hat rettende Kraft weil Gott selbst den Menschen begegnet und Heil schafft.
Deshalb dürfen wir auf die Kraft Gottes vertrauen und uns einsetzen. Eine kleine Geschichte als Beispiel: Gott zeigte einer Frau die Welt, die Schönheit der Schöpfung, die Strände, Berge und Gärten. Dann entdeckte die Frau ein Mädchen, das so zarte Arme hatte und um Brot bettelte. Die Frau fragte Gott.“ Herr warum lässt du das zu und niemand hilft ihr?!“ Da antwortete Gott:“ Ich habe dich geschickt!“
Vertrauen wir also der Kraft Gottes und handeln in diesem Glauben. Denn:
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun. Molere

Claudia Tetzner, Frohburg

Impuls für Mittwoch, 03. September 2025

Losung
Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben.
Hesekiel 36,26

Lehrtext
Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Matthäus 5,44-45

Impuls für den Tag
Es ist Liebe, welche die Welt verändert zum Guten. Lassen wir uns nicht den Mut nehmen angesichts des Hasses, der sich wie eine Lawine auf unseren Straßen verbreiten möchte. Hass zerstört, grenzt aus, lügt und kämpft gegen das Leben. Derzeit trifft dieser Hass die Juden in unserem Land, leider auch weltweit. Alle Juden und alle Israelis (auch die 1,4 Millionen arabischen Israelis) werden pauschal für die Politik ihrer Regierung verantwortlich gemacht. Hasserfüllte Schreihälse vermiesen israelischen Urlaubern ihre Ferien vom Krieg. Sie gönnen ihnen und ihren Kindern nicht die Erholung von den fast täglichen wahllosen Raketenangriffen durch die Terroristen. Westliche (!) Regierungen überbieten sich im Ruf nach Sanktionen gegen Israel. Die hasserfüllte Propagandamaschinerie der Terroristen und ihrer linken, rechten und islamistischen Helfershelfer zeigt Wirkung. „Nie wieder Antisemitismus!“ wird zur inhaltslosen, rückwärtsgewandten Floskel. Es ist die jüdische, die hebräische Bibel, die uns heute zusagt, dass Gott uns ein neues Herz und einen neuen Geist schenken will. Als Christen glauben wir an den Juden Jesus Christus. Er sendet uns seinen Geist, der ein Geist des Friedens und der Liebe ist. Komm Heiliger Geist!

Renate Henke, Meißen

Impuls für Dienstag, 02. September 2025

Losung
Wer bin ich, Herr HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast?

2. Samuel 7,18

Lehrtext
Als Lydia aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da.
Apostelgeschichte 16,15

Impuls für den Tag
„Wer bin ich?“ ist ein beliebtes Spiel, bei dem der eine erraten muss, zu wem er von anderen mit Zettel auf der Stirn gemacht wurde. Dazu darf er nur Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können stellen. Ein spannendes Spiel. Manchmal wird man zu einem Prominenten, mal zu einem Bekannten oder gar zu sich selbst. Der Fragenkatalog, der dafür genutzt wird, ist ziemlich ähnlich. Es ist schon spannend, dies für sich spielerisch herauszufinden. Auch im Leben jenseits dieses Spieles ist es interessant dies für sich zu klären – wer bin ich? Bin ich der treusorgende Familienvater, der fleißige Mitarbeiter in der Firma, der Musiker oder oder oder…?
In meinem Leben habe ich mehrere Rollen inne. Auf die eine oder andere bin ich selbst auch stolz, manches sehe ich bei mir gar nicht so bedeutend wie andere es sehen.
Als was sieht mich Gott? Klar als sein geliebtes Kind und als Werkzeug seines Friedens, wie es Franz von Assi betete.
Gott liebt seine Menschenkinder und macht diesen großartige Angebote für ihr Leben. Nehmen wir sie an! Amen

Martin Gotthelf Creutz, Döbeln

Impuls für Montag, 01. September 2025

Losung
Haltet dem HERRN, eurem Gott, die Treue, so wie ihr es bisher getan habt.
Josua 23,8

Lehrtext
Wir wollen die Versammlung der Gemeinde nicht verlassen, wie es bei einigen üblich geworden ist, sondern einander mit Zuspruch beistehen, und dies umso mehr, als ihr den Tag nahen seht.
Hebräer 10,25

Impuls für den Tag
Was muss man tun, um ein Lagerfeuer zum Erlöschen zu bringen, wenn man kein Wasser zur Hand hat? Am besten zieht man die brennenden Holzscheite auseinander. So verliert das Feuer bald seine Kraft… Nicht wenige Menschen sind der Meinung, sie brauchen keine Gemeinde. „Wissen Sie, ich habe auch meinen Glauben“ heißt es dann. Und wenn man eine Predigt hören will, gibt es ja für jeden Geschmack eine riesige Auswahl bei YouTube, in Podcasts oder anderen Medien. Der Individualismus macht auch vor Christen nicht halt. Ich gebe zu: Streitereien, unterschiedliche Lehrmeinungen, Lieblosigkeiten können uns das Gemeindeleben madig machen. Sich aus alledem zurückzuziehen und für sich allein Christ zu sein, ist auf den ersten Blick ein verlockender Ausweg. Und doch: Solo-Christentum ist in der Bibel nicht vorgesehen. Eine „Idealgemeinde“ hat es auch zu biblischen Zeiten nie gegeben. Wir Menschen sind Beziehungswesen. Wir brauchen uns, um uns gegenseitig zu ermutigen, Gutes zu tun und aufeinander zu achten – nicht kontrollierend sondern liebend. Damit das Feuer nicht erlöscht, mit dem wir der kalten Welt Wärme und Licht spenden können. Denn der Tag, an dem Jesus wiederkommt, rückt näher.

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Sonntag, 31. August 25

Losung
Wohl allen, die auf ihn trauen!
Psalm 2,12

Lehrtext
Durch Christus Jesus haben wir Freimut und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.
Epheser 3,12

Impuls für den Tag
Eigentlich leide ich unter Höhenangst. Höhenangst ist tückisch. Wer sie kennt, der weiß: Sie überfällt einem aus dem Hinterhalt, lässt die Knie zittern, beschleunigt den Atem und verwirrt die Sinne. Trotzdem kann ich klettern, allerdings nicht irgendwo, sondern im Kletterpark. Vor ein paar Wochen besuchten wir wieder mit unseren Konfirmanden einen solchen. Es gibt etliche Zeugen: Ich habe auch die schwierigen Parcours ohne ein Anzeichen von Angst bewältigt. Der Grund dafür lag nicht in einer spontanen Heilung meiner Höhenangst. Der Grund war die Kletterausrüstung verbunden mit der ständigen Verbindung mit den Stahlseilen im Park. Bei richtiger Anwendung ist Abstürzen unmöglich. Mein Vertrauen in die Ausrüstung und Sicherheit des Kletterparks zeigte sich im Klettern der Parcours und verschaffte mir ein schönes Erlebnis. So ähnlich ist das wohl mit dem Vertrauen in unseren Gott. Es zeigt sich nicht in einer theologisch richtigen Theorie über das Vertrauen. Es zeigt sich in dem, was wir tun und wagen. Und das tut uns und unseren Mitmenschen gut. Wohl allen, die auf ihn trauen! Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Samstag, 30. August 25

Losung
Herr, du lässt mich genesen und am Leben bleiben.
Jesaja 38,16

Lehrtext
Es traf sich aber, dass der Vater des Publius mit Fieber und Durchfall daniederlag. Da ging Paulus zu ihm hinein und betete, legte ihm die Hände auf und machte ihn gesund.
Apostelgeschichte 28,8 ZB

Impuls für den Tag
Der Lehrtext macht es mir nicht leicht! Wer hat denn heute die Gabe, Menschen durch Handauflegung zu heilen? Ich kenne niemand, aber ausgeschlossen kann es nicht sein, wenn es als Gabe in der Bibel genannt wird.
Allerdings könnte ich mir die Frage stellen, warum es unheilbare Krankheiten gibt und sie nicht geheilt werden können. Wo sind die Menschen mit dieser Begabung?
In Tübingen befindet sich das Paul-Lechler-Krankenhaus, ein Haus mit christlicher und medizinischer Tradition, in der Tropen- und Inneren Medizin. Zu meiner Zeit ist das Tübinger-Projekt (Palliativtherapie und Begleitung von Menschen am Lebensende) entstanden, das heute noch in der Ethik des Hauses wieder zu finden ist. Es ist gut zu wissen, dass jemand da ist, der einem die Hand hält und begleitet. Mut und Kraft spenden, können auch begabte Menschen in der Pflege und im ärztlichen Bereich, wie Paulus! In Tübingen sind mir Krankenschwestern begegnet, die sich nach dem Glauben an Jesus Christus in ihrer Arbeit gerichtet haben. Von denen habe ich gelernt, dass der Glaube den Halt in schweren Situationen geben kann. Im Vaterunser zum Beispiel. Amen

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Freitag, 29. August 25

Losung
Herr Zebaoth, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht.
Jesaja 37,16

Lehrtext
Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist auch nicht eines geworden, das geworden ist.
Johannes 1,3

Impuls für den Tag
Als Christ sehe ich mein Leben als eine Idee Gottes. Ich sehe mich nicht als Produkt des Zufalls. Gott hat alles erschaffen und das in einer enormen Vielfalt.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit einem sehr guten Freund zeigte ich ihm den Text der heutigen Losung/ Lehrtext. Ich kam einfach nicht weiter mit meinen Gedanken. Er lass, dachte kurz nach und meinte:“ Ich denke an die Vielfalt von Gottes Schöpfung!“ Er erzählte von seinem Spaziergang, auf dem er, ohne danach zu suchen, Pilze fand. Er ist begeisterter Pilzsammler und schwärmte von der Vielzahl an Pilzen. Diese Begeisterung habe ich für Blumen. Die Auswahl ist ebenso reichlich. Ich freue mich jedes Jahr über die Felder zum Selbstpflücken, obwohl ich nix abschneide. Zu beobachten wie sich an den Gladiolen die Blüten zeigen bereitet mir Freude. Sehr schöne unterschiedliche Farben. Danach kommen die Sonnenblumen mit ihren großen gelben Köpfen. Gottes Schöpfung ist voller Reichtum, Fülle und Farbenpracht. Alles ist durch ihn geworden.
Danke dafür.

Cathrin Vogel Schlegel

Impuls für Donnerstag, 28. August 25

Losung
Du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes.“ (Jesaja 62,3)

Lehrtext
Jesus sprach: „Wenn du eingeladen bist, so geh hin und setz dich untenan, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sagt: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch sitzen.“ (Lukas 14,10)

Impuls für den Tag
Manchmal fühle ich mich unbedeutend und unsichtbar, wie ein Sandkorn in der Wüste. Doch die Losung erinnert mich daran, dass Gott mich anders sieht. Der Herr erkennt, wie kostbar ich bin, wie eine kunstvoll gearbeitete Krone, welche er in seiner Hand trägt. Wenn ich mir dieses Bild vorstelle, spüre ich Würde, Schutz und eine tiefe Zugehörigkeit.
Im Lehrtext wird klar, dass wir nicht um unseren Platz kämpfen müssen. Wenn ich in Gott vertraue, und mich „untenan“ setzte, wird mir mein Raum gegeben, aus Liebe – und mein Platz ist sicher in Gottes Plan. Ich muss ihm nichts vorspielen, nichts vergleichen oder gar drängen.
Für mich ist es Aufgabe und Trost zugleich – mich von Gott anschauen zu lassen, so wie ich bin und zu wissen, dass er mich zur richtigen Zeit ruft und aufrichtet. Nicht weil wir uns hervortun und um seine Anerkennung buhlen, sondern weil Gott Freude daran hat, uns zu ehren.
So wird aus dem unscheinbaren Sandkorn in der Wüste, in seiner Hand, ein funkelnder Edelstein – nicht durch unsere Anstrengung, sondern durch sein Licht, das in uns leuchtet. Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Mittwoch, 27. August 25

Losung
Wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.
Sprüche 3,12

Lehrtext
Der Vater sprach zum älteren Sohn: Feiern muss man jetzt und sich freuen, denn dieser dein Bruder war tot und ist lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden.
Lukas 15,32

Impuls für den Tag
Wen Gott liebt, den berichtigt und ermahnt er — das kann ich gut nachvollziehen: Mein Sohn ist nun zwei Jahre alt und zu einem offensichtlich selbst denkenden Menschen geworden. „Papa, du sollst mir das (er)klär(e)n.“ ist einer seiner Lieblingssätze. Und wenn auch manchmal mit einem Seufzer reformuliere ich zum dritten Mal eine Sache in hoffentlich ihm angemessener und verständlicher Sprache. Erklär mir das — ich glaube darum bitten wir Gott viel zu selten, denn sicher hat er eine Sprache zur Verfügung die wir verstehen. Andererseits muss ich meinem Kind manchmal auch etwas erklären, wenn er es nicht hören will. Dann ist es schwer zu ihm durchzudringen, weil er Wut hat, oder aus der Situation entkommen will, oder über etwas einfach hinweg geht, worüber ich aber nicht einfach hinweg gehen kann. Wenn ihn die Worte dann doch erreichen, wird er machmal sehr betroffen und entschuldigt sich. Wir sind Gott gegenüber öfter wie so ein wütendes Kind und wollen nichts hören, weichen dem Unbequemen aus. Wenn wir ihn aber unseren Vater sein lassen wird er uns darin trotzdem liebevoll erziehen.

Jonathan Seidel, Moosheim

Impuls für Dienstag, 26. August 25

Losung
Der Herr behüte dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
Psalm 121,5-6

Lehrtext
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Philemon 1,3

Impuls für den Tag
„Zu dem brauchen sie nicht reinzugehen. Der liegt im Wachkoma. Der kann sowieso nicht mit ihnen reden.“, sagt die Krankenschwester. „Ich schaue trotzdem mal zu ihm. Man hat mich angerufen, ihn zu besuchen.“, antworte ich. Sie zuckt mit den Schultern und ich gehe zu dem Patienten. Er schaut zur Wand, doch als ich ihn berühre dreht er das Gesicht und sieht mich an. Ich erzähle ihm, wer ich bin, dass ich gerufen wurde, ihn zu besuchen und zu segnen. Als ich den Psalm 23 und anschließend für ihn bete, sehe ich Tränen in seinen Augen. Aber als ich ihn segne und dabei die Hand auflege strahlt er mich an. Es ist ein intensiver Moment der Begegnung mit Gott und miteinander, als die Tür aufgeht und die Pflegende im Raum steht. Sie hält kurz inne, schaut auf uns und sagt: „Hier ist eine völlig andere Atmosphäre im Zimmer. Was haben Sie denn gemacht?“ „Ich habe über Herrn N eben Gutes von Gott ausgesprochen, ich habe ihn gesegnet“, antworte ich. „Das ist gut, das brauchen wir alle.“ Ja! Gott segne dich.

Diemut Scherzer, Hainichen