Impuls für Freitag, 15. August 2025

Losung
Ich will dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.
Psalm 63,5

Lehrtext
Das ganze Volk sah den Geheilten umhergehen und Gott loben.
Apostelgeschichte 3,9

Impuls für den Tag
Es ist gut, dass wir Loblieder singen.
Manches Mal mögen uns zwar Klagelieder näherliegen. Doch Loblieder sind die schöneren und besseren Lieder. Natürlich gibt es immer einen Grund zu Klage, aber noch ist der Gott Israels der Herr dieser Welt und er wird es auch bleiben, darum:

Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing, Bete den König an, sing wie niemals zuvor, Nur für ihn und bete den König an, Ein neuer Tag und ein neuer Morgen, wieder bring ich Dir mein Lob, Was heut vor mir liegt und was immer auch Geschehen mag, Lass mich noch singen wenn der Abend kommt, Du liebst so sehr und vergibst geduldig, Schenkst Gnade, Trost und Barmherzigkeit, Von Deiner Güte will ich immer singen, Zehntausend Gründe gibst du mir dafür, Und wenn am Ende die Kräfte schwinden, Wenn meine Zeit dann gekommen ist, Wird meine Seele Dich weiter preisen, Zehntausend Jahre und in Ewigkeit


Sie finden dieses Lied unter anderem unter: https://www.youtube.com/watch?v=4TXFigcT27A

Loben wir unseren Gott – mit alten und neuen Liedern!

Renate Henke, Meißen

Impuls für Donnerstag, 14. August 2025

Losung
Der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.
4. Mose 14,20

Lehrtext
Wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen.
Markus 11,25

Impuls für den Tag
„Sorry it was my mistake – übersetzt Entschuldigung es war mein Fehler“ so kam der Autofahrer im dicksten Berufsverkehr in London in unseren Bus. Er hatte zuvor mit seinem Auto den Bus touchiert. Die Versicherungsnummern wurden getauscht und weiter ging es. Der Umgang mit seinem eigenen Fehler, war in dieser Situation ein hilfreicher. Es fällt uns leichter zu vergeben, wenn das Gegenüber zu seinem Fehler steht.
Ein Eingestehen des eigenen Fehlverhaltens setzt natürlich das Erkennen dieses voraus. Wie oft sehen wir jedoch den Splitter im Auge des Bruders und unsen eigenen Balken nicht?
Wenn wir im Umgang miteinander es schaffen könnten eine Fehlerkultur zu finden, die eigene Anteile mit berücksichtigt, würde dies unseren Umgang miteinander nachhaltig verbessern. Soviel zu den menschlichen Beziehungen, unsere Beziehung zu Gott ist an dieser Stelle ebenso betroffen. Wir dürfen zu ihm kommen und ihm unsere Schuld offen und ehrlich gestehen. Wenn wir ihn um Vergebung bitten, wird er nach seinem Willen vergeben. Sein Wille geschehe.
Amen

Martin Gotthelf Creutz, Döbeln

Impuls für Mittwoch, 13. August 2025

Losung
Gottes Wahrheit ist Schirm und Schild.
Psalm 91,4

Lehrtext
Wer die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
Johannes 3,21

Impuls für den Tag
Was ist Wahrheit? Viele Philosophen haben sich über dieser Frage die Köpfe zerbrochen und sind teils zu unterschiedlichen Auffassungen gelangt. In Zeiten von „alternativen Fakten“, „Fake-News“ und zunehmend durch „künstliche Intelligenz“ generierte Inhalte wie Bilder, Videos und Texte erleben wir, dass diese Frage für uns bisher ungekannte Probleme aufwirft. Was oder wem kann man noch glauben? Aber auch im ganz persönlichen Erleben werden wir von Menschen enttäuscht oder belogen, Vertrauen wird zerstört.
Mit der Frage nach der Wahrheit ist auch die Frage nach Echtheit, Verbindlichkeit und einem festen Fundament verbunden, auf das man sich verlassen und worauf man bauen kann. Ein Fundament, welches weder politische noch gesellschaftliche Entwicklungen zerstören können. Diese Wahrheit, dieses Fundament finden wir weder in der Philosophie, noch in Systemen oder Religionen, auch nicht in Menschen, sondern einzig und allein in Jesus Christus, der von sich gesagt hat „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ (Joh. 14,6). Jesus ist die Wahrheit in Person. Daran glaube ich und daran möchte ich alles, was sich „Wahrheit“ nennt messen. Eine herausfordernde Aufgabe!

Almut Bieber, Arnsdorf

Impuls für Dienstag, 12. August 2025

Losung
Der HERR lebt! Gelobt sei mein Fels!
Psalm 18,47

Lehrtext
Jesus sprach zu ihnen: So stehts geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage.
Lukas 24,46

Impuls für den Tag
1841 veröffentlichte Ludwig Feuerbach ein Buch mit dem Titel: „Das Wesen des Christentums“. Feuerbach war ein Kritiker der Religion. Eines seiner bekannteren Zitate aus diesem Buch lautet: „Nicht Gott schuf den Menschen, sondern der Mensch schuf Gott.“ Im Blick auf viele Gottheiten und Götzen stimmt dieser Satz wohl. Aber im Blick auf den christlichen Glauben? Unser Gott ist vieles. Aber er ist bestimmt keine menschliche Erfindung. Wir glauben nämlich an einen Gott, der uns auch widerspricht und der oft unbequem ist. Ein erfundener Gott würde das nicht tun. Diese Erfahrung steckt sicher hinter dem Gedanken der heutigen Losung, die auf König David zurückgeht. Seine Psalmen sind durchdrungen von der Erfahrung des Lebendigen Gottes. Er erlebte Gott als einen Helfer in der Not, als einen Tröster in der Trauer, als einen unbequemen Mahner, der sich ihm in den Weg stellt und als den Geber der größten Hoffnung, die wir kennen. Er erlebte ihn also als einen Gott, der lebt. Feuerbach und alle, die ihm folgen, zeigen mit solchen Gedanken eigentlich nur: Gott ist ihnen unbekannt. Aber wer Jesus folgt, der weiß: Unser Gott lebt. Amen.

Jörg Matthies, Marbach

Impuls für Montag, 11. August 2025

Losung
Wer des Herrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Joel 3,5

Lehrtext
Jesus sprach: Seht zu, lasst euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und: Die Zeit ist herbeigekommen – Lauft ihnen nicht nach!
Lukas 21,8

Impuls für den Tag
Untergangsstimmung und Hoffnungszeichen?
Joel kündigt den Untergang an, Rettung ist möglich. Beim Lukas kündigt Jesus die Zerstörung des Tempels an. Falsche Propheten werden auftreten. Wo richten die Menschen ihren Blick hin?
In der Erwartung auf das Wiederkommen Jesu werden schwere Zeiten kommen. Sie waren schon da, als die Evangelien geschrieben worden sind. Der Tempel ist in Jerusalem zerstört. Die jüdische Gemeinde zerstreut. Die Christen werden in der Zeit von der römischen Herrschaft verfolgt. Keine rosigen Zeiten damals, und heute!? Wo richte ich meinen Blick hin? Wohin meine Gebete?
„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ Joh 3,16…zu diesem Vers fällt mir ein Bericht an Weihnachten ein: Im Südosten der Ukraine wird Weihnachten gefeiert. Ja, der Gottesdienst wird gehalten. Der Glaube ist, dass was Menschen Hoffnung gibt. Die Gewissheit, dass Gott zuhört. Die Gewissheit, dass der Ruf nach ihm nicht ins leere geht. Ich war beeindruckt und wünsche uns, dass wir diese Gewissheit nicht verlieren, trotz allem! Amen

Sophie Heinzelmann, Hainichen

Impuls für Sonntag, 10. August 2025

Losung
Der Herr segne dich und behüte dich.
4. Mose 6, 24

Lehrtext
Seid gewiss: Ich bin bei euch bis an der Welt Ende
Mt 28,20

Impuls für den Tag
Wir kennen diese Segensworte und die Zusage der Gegenwart Gottes aus gottesdienstlichen Zusammenhängen. Die Zusage der Gegenwart Gottes wird bei jeder Taufe gelesen. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir diese Zuneigung Gottes, sein Ja zu uns empfangen. Wenn man fragt, wie oft man in einem agendarischen Gottesdienst gesegnet wird, kommt oft die Antwort: zwei oder drei Mal. Die Wahrheit ist aber, dass wir siebenmal gesegnet werden. Wie uns auch der Segen, in dem wir leben oft nicht bewusst ist

Ein Weg, mit der Unzufriedenheit im eigenen Leben, mit schwierigen Zeiten und Verlusten umzugehen ist, sich bewusst zu machen, dass man gesegnet ist. Martin Luther hat sich den Segen und die Liebe Gottes immer bewusst gemacht, indem er laut und deutlich zu sich selbst gesagt hat: „Ich bin getauft auf Gottes Namen, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.“ Darin ist alles eingeschlossen, was uns tröstet: dass wir zu Gott gehören, dass wir geliebt und gesegnet sind.

Gerold Heinke, Marbach

Impuls für Samstag, 09. August 2025

Losung
Tut von Euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn.
Josua 24,23

Lehrtext
Paulus sagt: Ich habe nichts verschwiegen, was für euch wichtig ist. Ich habe Juden und Griechen beschworen, zu Gott umzukehren und an Jesus, unseren Herrn zu glauben.
Apostelgeschichte 20, 20-21

Impuls für den Tag
“ Tut von Euch die fremden Götter, die unter Euch sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn“ so steht es bei Josua im 24. Kapitel. Aber was sind heute unsere „fremden Götter“? Vielleicht nicht Statuen aus Stein – sondern Ideale denen wir nachjagen. Perfektion, Erfolg, Besitz und Anerkennung. Sie versprechen Sinn aber halten uns oft fern von dem was wirklich trägt. Es wird uns mehr Schein als Sein vorgegaukelt und Influencer als neue „Götter“ stilisiert – doch sie wollen nur den nächsten Klick. Josua ruft sein Volk zur Entscheidung auf: Nicht nur symbolisch – sondern mit dem Herzen. Das ist ein mutiger Akt, denn sein Herz vor dem Herrn zu neigen bedeutet Vertrauen zu Gott. Es ist eine Einladung sich dem Leben zu öffnen, das Gott schenkt – frei von Zwang und getragen von tiefer Liebe. Und Paulus spricht „uns alle“ an, niemand muss perfekt sein um sich Gott zuzuwenden. „Mein“ Gott ist keine Kontrollinstanz sondern ein liebendes Gegenüber. Er macht uns nicht klein – sondern weit. Gottes Ruf gilt uns ALLEN, klar offen und mit einem Lächeln, das sagt: „Komm, es ist Platz für dich.“ Ich darf mich in Jesus Christus gehalten wissen, egal wer ich bin, wie ich aussehe und was mir schmeckt. :) Amen.

Christiane Ranft, Neugepülzig

Impuls für Freitag, 08. August 2025

Losung
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge.
Psalm 39,2

Lehrtext
Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, meine Brüder und Schwestern.
Jakobus 3,10

Impuls für den Tag
Woran denken Sie beim Stichwort „sündigen“? An schwerwiegende Vergehen wie Mord oder Menschenhandel? Oder eher an das Stück Torte zu viel oder die zehn km/h zu schnell? Autoren der Bibel, wie David in den Psalmen oder Jakobus in seinem Brief, haben sofort ihre eigene Zunge im Verdacht. Sie ist „eine Welt voller Ungerechtigkeit“, wie ein Feuer, das Zerstörung und Verwüstung anrichtet, „ein rastloses Übel voll tödlichen Gifts“ (Jakobus 3,6.8). Wenn wir ehrlich sind, haben wir sicher alle schon erlebt, wie stark Worte verletzen können — und das begangene Unrecht einzusehen, fällt oft unheimlich schwer. So leicht und unbedacht kommen die Worte über die Lippen, die wehtun. Und als hätte ich gar keine Zunge mehr, so fühle ich mich, wenn ich merke, jetzt müsste ich eigentlich um Vergebung bitten. Es ist ein hohes Ziel, sich wie David vorzunehmen, nicht durch seine eigene Zunge – seine Worte – schuldig zu werden. Genauso wichtig finde ich es aber (in Anbetracht dessen, dass es kein Mensch jemals ohne Sünde durchs Leben schaffen wird), mich mit Gottes Hilfe darin zu üben, Fehler einzugestehen und um Entschuldigung zu bitten. Worte können viel kaputtmachen — aber auch viel heilen.

Johanna Seidel, Moosheim

Impuls für Donnerstag, 07. August 2025

Losung
Ihr erwartet wohl viel, aber siehe, es wird wenig; und wenn ihr’s schon heimbringt, so blase ich’s weg. Warum das?, spricht der Herr Zebaoth. Weil mein Haus so wüst dasteht; ihr aber eilt, ein jeder für sein Haus zu sorgen.
Haggai 1,9

Lehrtext
Jesus sprach: Weh euch Pharisäern! Denn ihr gebt den Zehnten von Minze und Raute und allem Kraut und geht vorbei am Recht und an der Liebe Gottes. Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen.
Lukas 11,42

Impuls für den Tag
Reflexion: Unsere Kirchen, DEINE Häuser GOTT, sind in vielen Orten Sachsens sehr schön renoviert und restauriert. Sie sind innen und außen eine Pracht, von weitem zu sehen. Viele Stunden eigene Arbeitsleistung und das Geld DEINER Kinder sind in den Bau geflossen. Von wegen wüst, HERR! Da kannst DU uns doch nicht vorwerfen, dass wir auch unsere Wohnungen schön gemacht haben.

Ach, DU meinst, wir haben unsere Wohnzimmer so gestaltet, dass wir uns viel lieber dort aufhalten, als in Deinem Haus zusammenzukommen? Du hast wahrscheinlich recht, aber ich glaube nicht, dass ein bequemes Sofa oder Sessel mehr Menschen in DEIN Haus bringen.

DU hältst die Bequemlichkeit unserer Herzen, die Hartherzigkeit für den Grund unseres Fernbleibens?

Wenn das so ist, dann HERR, brauchen wir DEINEN HEILIGEN GEIST um DICH neu zu erfahren und zu erkennen, wie DU uns liebst, um DIR die Ehre und was DIR zusteht, zu geben. Blase weg, was uns im Wege steht. Amen

Diemut Scherzer, Hainichen

Impuls für Mittwoch, 06. August 2025

Losung
Ich will dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben.
2. Mose 15, 1

Lehrtext
Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.
1. Korinther 14, 15

Impuls für den Tag
Sonntagmorgen. Unsere kleine Dorfkirche füllt sich langsam. Die Sonne scheint durch die Fenster hinter dem Altar, die Kerzen flackern und durch die Blumen hangelt sich eine kleine Spinne. Ich suche mir einen Platz relativ weit hinten. Ich genieße es, mal nicht vorn zu stehen, sondern ’nur Gast‘ zu sein. Im Gesangbuch suche ich das erste Lied heraus und schlage es auf. Die Glocken beginnen zu läuten. Die Orgel spielt das Eingangsstück und kurz danach singen wir das erste Lied. Ich komme nicht weit, sondern freue mich über die kraftvolle Stimme des Prädikanten, der heute den Gottesdienst hält und höre der Gemeinde beim Gesang zu. Was wurde da grad gesungen? Ich schaue nochmal in den Text und bleibe dran hängen. Gern möchte ich den Text des alten Liedes verstehen. Im Lehrtext für heute heißt es: ‚Ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.‘ Bei uns in den Gottesdiensten werden die Psalmen oft nur gesprochen, oft auch im Wechsel, sodass meine Konzentration meist darauf liegt, den ‚Einsatz‘ nicht zu verpassen. Nehmen wir uns doch Zeit die Psalmen auch mal bewusst zu lesen und zu begreifen, bewusst zu beten. Ich möchte Ihnen Lust dazu machen, es lohnt sich.

Sandra Barthel, Raußlitz